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eindringenden Thales der Samina, welche auf Vorarl-
berger Boden bei Frastanz in. die JU mündet, und die
kleinen, häufig schluchtartigen Thäler mehrerer Bäche,
welche hier wie vielfach in den deutschen Alpen „Tobel“
genannt werden.
Das alpenreiche Saminathal, "welches in jüd-
licher Richtung bis nahe an die Südgrenze sich erstreckt,
scheidet das Bergland Liechtenstein'S in zwei Züge. Am
oberen Ende dieses Thales erhebt sich an der Südostecke
der culminirende Gipfel des Landes, der Naafkopf oder
die Rothe Wand (2568 Meter). Aus der Höhe dieses
Berge3 kann man ersehen, daß ewiger Schnee und Gletscher
fehlen; Liechtenstein gehört größtentheils der Alpen-
region des Gebirges an. Berfolgen wir vom Naafkopf
aus den Östlichen Grenzzug auf der rechten Seite des
Saminathales nordwärt5, so kommen wir über den
Vermale3- Sattel oder das Bettler-Joch zum
Schafberg, über Sareiser Grat (1954 Meter) und
Ochsenkopf (2283 Meter) zum Weinberg (2145 Meter)
und über das Guschgfiel-Joc<h zum Gallinakopf
(2196 Meter). Hier verläßt die Landesgrenze den öst-
lichen Höhenzug und wendet sich über den Scheyenkopf
nach West, überschreitet das Saminathal und schwingt
sich jenseits desselben zu den keck aufgebauten Drei
Schwestern wieder hinan. Um auch den westlichen
Höhenzug an der linfen Seite es Saminathales zu ver-
folgen, wenden wir uns wieder nach dem Süden. Dort
vermittelt ein im Samina-Joch oder Jeß-Fürggeli
eingesenkter Grat die Verbindung zwischen dem Naaf-
kopf und dem Rauhen Berg; daneben gipfelt der
Gyrvenspiß (2552 Meter), der zweite Berg des Landes.
Hart am Samina-Joch jezt der erwähnte westliche Höhen-
zug an, in dem sich Plasteikopf (2356 Meter), Schaf-
boden (2224 Meter), Rappenstein und Heuspiel
(1867 Meter) erheben. Nun folgt die von einer Straße
überschrittene Einsenkung des Triesenberger Kulms