jteigt man vom Joch links am Kirchle vorbei in einer
weiteren Stunde zum Gipfel, der eine wahre Prachtaussicht
beherrscht. Der Weg von der Stegalpe durch das untere
Saminathal nach Frastanz bei Feldkirch ist wenig
lohnend und wird daher nur jelten gemacht. Empfehlen3-
werther ist der obere Weg über die Alpen Triesenberg
und Garsellen und die Oberalp Sarüj a, wo mehrere
Brunnentröge ein köstliches Quellwasser bieten. Von
hier aus kann man, freilich mit Beschwerde, die Drei
Schwestern ersteigen, wird aber für seine Mühe durch
eine großartige Aussicht auf das Gebirge und hinab ins
schöne Nheinthal belohnt. Auch der Anstieg von Vaduz
aus ist mühsam, aber schön. Von der Sarüjaalp geht
es dann über die Alp Amerlug und Amerlügen hinab
nach Frastanz. |
Will man vom Kulm aus den Garsellen kopf
ersteigen, so wendet man sich dem steilen Grat zu, in
dem er gipfelt, und steigt über den schmalen, stark zer-
flüfteten Fel38kamm in zweieinhalb Stunden hinauf.
Minder beschwerlich ist der Weg zu der benachbarten
niedrigeren Spiße des Gipsberges oder Kuhgrats
(1999 Meter), den man in anderthalb Stunden erreicht
und der auch eine herrliche Rundsicht bietet. Letzteren
fann man auch vom Rothenboden aus besteigen. In drei
Viertelstunden ist man in Maseschen (mit einer
Capelle), in einer Stunde hierauf in Gaflei (mit einem
kleinen Curhause), von da ist's bis zum Gipfel noch
eine Stunde. Der Rückweg zum Tunnel am Kulm, auch
eine Stunde während, führt entweder den Fußweg an
der Ostseite des Kammes entlang oder auf der Samina-
thalseite.
Kehren wir ins Rheinthal nach Triesen zurück, so
führt uns die Straße gegen Süden erst an der Mündung
des Tußtobels und des Wildhaustobel3 vorbei,
eines steilen Engthale3, das zur prachtvollen Lav ena-
alp aufsteigt. Auf der Straße aber erreichen wir, von