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über den Triesenberger Kulm, einen Paß, der ostwärts
ins Saminathal führt. Die Fahrstraße bergan verfolgend,
gelangt man vorerst nach Triesenberg, einer weit
zerstreuten Ortschaft; hier zweigt der schon erwähnte
Fahrweg über Rothenbo den und den Weiler Frxommen-
haus nach Vaduz ab. Die Straße steigt nun in Win-
dungen zu einem 62 Schritte langen Tunnel und dem
Kulm hinan.
Vor dem Tunnel genießt man eine prächtige Aussicht,
welche Toggenburg, die Appenzeller Berge, die Sentis-
gruppe, die sieben Kurfirsten, die Glarnerberge mit
Glärnisch und Tödi, ferner den Rätikon mit Neuskopf,
Falfnis und Scesaplana (2969 Meter), dann das
Rheinthal umfaßt. Der Rauhe Berg mit der Festung
Luziensteig verdeckt die Aussicht auf Ragat; dagegen
sind die Calanda, die Grauen Hörner, der Sardona-
gletscher und der Haussto> sichtbar.
Vom Kulm. kommt man hinab ins Saminathal,
und zwar zur Ausmündung des Malbunthales, welches
die Straße von der Stegalpe (1253 Meter) noch eine
Strecke weit aufwärts durchzieht. Das Malbunthal
steigt zum Sareiser- oder Malbunjoch an, von wo
man in zweieinhalb Stunden zur Gampertonbrücke im
Gampertonthale Vorarlbergs gelangt. Verfolgt man aber
von der Stegalpe aus das obere Saminathal aufwärts,
jo fommt man auf einem Karrenweg an der Sommer-
wirthschaft Sücka vorbei über die Alp Valüna
(1397 Meter), von wo ein Uebergang ins Gampertonthal
führt, oder gegen Süden, um über das Jeß-Fürggeli
nach Seewies in Graubünden zu gelangen. Vom leßt-
genannten Joch geht es auch zum aussichtsreichen Naaf-
topf (2568 Meter), dem culminirenden Gipfel des
Landes. Ungemein lohnend ist eine Besteigung des
Schönbergs (2104 Meter). Von der Malbunalpe aus
erreicht man über Saß und das Sc<aaner-Fürggeli
in einer Stunde das obere Valorschthal und nun