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Mit diesem Akte stimmt ‚es auch, dass Heinrich VL;
als’er im Jahr 1191 der Stadt Como (zur' Belohnung ihrer
Treue). «die Gerichtsbarkeit. und / alle, Regalien auf dem
ganzen: Gebiete des Bisthums Como» (zu dessen Sprengel
auch Chiavenna: gehörte): schenkte‘, ‚ausdrücklich‘ «dem
Herzog von Schwaben: seine ‚Rechte über Cläven
vorbehielt. » *)
Einem eigenen: Grafen wurde Cläven wohl desshalb
zur Verwaltung! übergeben, weil ‚die 'deutschen Könige
ein hohes Interesse: haben: mussten , den Schlüssel zum
Septimer- und zum Splügner-Pass für sich "zu ‘sichern,
und dieses! politische Motiv spricht ‚sich auch in dem zitir-
ten‘ kaiserlichen‘ Edikt von 1.92; sowie in dem darin re-
produzirten von 1165 unzweideutig' genug aus, indem den
Vorstehern von ‘Cläven: nachdrücklich eingeschärft wird, die
Grafschaft und‘ die ‚königlichen ‘Rechte sowohl gegenüber
Mailand als gegenüber ‚andern, Jombardischen Herrschaften
unversehrt‘ zu erhalten, *)
Ohne ‚Zweifel; um: die Bischöfe von ‚Cur für die Hut
dieser Pässe zu interessiren, wurden diese!ben von den deut-
schen. /Kaisern Schon: früh - mit: ansebnlichen Gütern (und
Rechten‘ in Cläven. bedacht.
Vorer-t wer; es! wieder Otto IL; welcher im Jahr 980
denselben den Brückenzoll und seine Leibeigene in
Cläven überliess,*) und in einer andern Urkunde überliess
tj Rovelli, Storii di Como; 8.200 (<e salvo al Duca di Sue-
via ogni suo diritto sopra di Chiavenna >). Tatti (Annali sacri della
citta di Como! 11; 8:870) hat zwar eine Urk. v. 1153, wonach in einem
Streite zwischen‘ den «homines de Clavenna» und dem Bischof von
Como «super comitatu et distrietu eiusdem Clavennae» Die von
Cläven «ad ducatum Sueviae pertinere dicebant» und der
Kaiser Friedrich I. die Grafschaft‘ dem Bischof von ( 9mo zu-
gesprochen hätte. Allein ich möchte die Echtheit dieser Urkunde
bezweifeln.
2) «comitattun tam a Mediolanensibus quam ab aliorum Lom-
bardorum dominio liberum et absolutum obtinere.»
3) Mohr, Cod. I, n. 68.