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u. Ss. w.. Man unterschied daher wol auch zwischen ı den
«äussern» und «innern.» Freien.
Ganz besonders gehörte aber zu dieser Gerichtsgemeinde,
welche sich die «Gemeinde der Freien ob dem Flimser Wald»
nannte‘), das Dorf Sifis (Sewis) bei Cästris, welches ganz
von Freıen bewohnt. war und später auch allein mit Lags
ein Gericht, bildete? — ja-es dürfte der Umstand, dass der
Herrschaft zu Lags in einem dortigen Walde das J agdrecht
(«Wildbann») zustand®%, sogar darauf, deuten, dass Sifis,
obwol territorial von Lags ‚getrennt, dennoch auch in die
«Herrschaft » Lags mit eingerechnet wurde und daher der
Territoriaiherrlichkeit. ‚der Herren von Lags unterworfen
war.
Solche aus weithin zerstreuten Freien zusammengesetzte
Gemeinden gab es übrigens noch hin und wieder in der
Schweiz und auch in Deutschland; z. B. «die freien. Leute
am Zürichber>+»“\, die «freien Leutein der Grafschaft
Kyburz», dıe « Freien im Siggenthal», das «Freien-
amt Willisau»" und namentlich die « Freien im obern
Thurgau»®\. dıe «Freien auf der Haide»’) (nördlich
vom Bodensee) u. Ss. W.
Ueber. das. weitere Schicksal der Grafschaft Lags er-
halten wir erst Nachricht aus der im Jahr 1342 zwischen
1y Bundesbrief. des obern Bundes v. 1424 (im Staatsarchiv)
und Bündniss von. Cur mit jenem v. 1440 (im Curer Stadtarchiv).
?) Urk. v. 1550 (im Staatsarchiv): «Ammann und Gemeind ob
dem Flimser Wald der freien zu Lax und Sewis». Ferner (jerichts-
akte. betreffend dortige Liegenschaften und Personen v. 1407, 1478,
1490, 1493, 1529 (im Archiv Lags). Vgl. Sprecher, Pallas, 8. 396.
3) «In dem Buchwalt ze Cästris hat die herschaft wiltban » (Urk.
v. 1309). Cästris und Sifis liegen aber sehr nahe beisammen.
4) F-. v. Wyss, die Reichsvogtei Zürich (Z. S. für schweizer.
Recht, XVII. Bd. 8. 19).
FF. v. Wyss, a. a. O. (Bd. XVII der Z. 8. £f. schweiz. R.
S. 24. 3, 57).
$) Zellweger, Urk. T 1. n. 40. 57, 189.
7) Vanotti. Gesch., Urk. v. J. 1434.