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Wie es scheint, hatte Donat von. Vatz, wahrscheinlich
bei Anlass, als er "sich der österreichischen Herrschaft oder
Grafschaft Lags bemächtigte, auch Friberg und St. Georgen-
berg sich gewaltsam anzueignen versucht und dadurch den
Reinger von Friberg veranlasst, sich unter den Schutz von
Oesterreich zu stellen; denn Graf Rudolf von Sargans,
Tochtermann des Donat von Vatz, und dessen Gemahlin
mussten den Herzogen von Oesterreich, als sie von ihnen
mit Friberg und St. Georgenberg belehnt wurden, auf alle
Ansprüche, welche Donat v. Vatz auf diese Herrschaft haben
mochte, Verzicht leisten. 5
2) Zu eben den zwei Edelsitzen von Friberg und St.
Georgenberg kauften die Herren von Räzüns im Jahr 1378
auch die Herrschaft Montalt mit den Vesten Schlans (bei
Schlans) und Grünenfels (bei Waltensburg). ?)
Aus dieser Herrschaft Montalt nebst St. Georgenberg
und Friberg bildete sich die spätere Herrschaft St. Georgen-
berg mit den Dörfern Waltensburg (Vuorz), Andest, Ruis,
Seth und Schlans.
3) Im Jahr 1380 tauschten die Herren von Räzüns die
Burg Ems eın®), welche ursprünglich einem alträtischen
Geschlechte gleichen Namens (Amedes, Amet) gehört hatte,
i) Im XI. s. scheint übrigens die Burg Fridberg (wol identisch
mit Friberg) dem Kloster Disentis gehört zu haben (Mohr, Cod.
I.n. 225 und Synopsis v. Disentis fo. 16).
?) Urk. v. 1378 im Thurn- und Taxis’schen Archiv. -- Uhr.
Brun v. Räzüns kaufte diese Herrschaft von Elsbeth v. Haldenstein,
geb. v. Montalt, welche sie von ihrem Vetter, Heinr. v. Montalt ge-
erbt hatte. Mit letzterm scheint diese alte Adelsfamilie ausgestorben
zu sein. — Die Veste Grünenfels gehörte ursprünglich Herren dieses
Namens (Urk. v. 1276. Mohr, Cod. I. n. 290). Die Montalt erwarben
sie wahrscheinlich durch eine Heirath (Urk. v. 1350. Mohr, Cod. I.
n. 290).
3) (Urk. v. 1380 in Mohr, Cod. IV. n. 29). Ulr, Brun tauschte
sie von der Elsbeth v. Sax gegen Güter in Cästris ein,
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