nn 41
(Prädien). und Zehnten in 28 Ortschaften, besassen‘) — Be-
sitzungen,. welche allmälig sämmtlich durch Schenkung oder
Verkauf auf das dortige Cirstezienser Kloster ‚Salem , über-
gingen. *,
Diese Besitzungen waren unzweifelhaft den Herren von
Vatz durch: die. Heirath Rudolf’s 1.) von: Vatz mit, Willi-
birg, ""ochter des Grafen Mangold von: Rohrdorf (bei Mös-
kirch)*\. zugekommen, ‚dessen. Bruder, Eberhard, von. 1191
bis 1240 Abt. des Klosters Salem war *) und von den beiden
Söhnen jenes Rudolf von Vatz (Walter I. und Rudolf IL.)
als «blutsverwandt» (consanguineus) bezeichnet wird.)
2. Räzüns,
Die Herrschaft, welche sich an die, den Eingang in das
Domleschger-Thal beherrschende Burg Räzüns anschloss,
ist jedenfalls sehr alten Ursprunges. In einem Diplom Otto’s
I. vom Jahr 960 werden Bonaduz und Räzüns als ein
«Kastell» bezeichnet, in welchem die Pfarrkirche, die man
für die heutige St. Georgskirche hält, °) sich befinde. ”)
1) Mone, Z. 8. I. S. 319—348; IL. S. 66.
2) Urk. von 1169, 1204, 1213, 1214, 1216, 1222, 1227, 1235, 1236,
1255 und 1259, (Mone, Zeitschr. für die Geschichte des Oberrheins,
1. S. 319-—348, II. S. 66 ff.; Mohr, Cod. I. n. 240, 241, 242, 243).
3) Mone, Z. 8. 1. 8. 319 und 327; IL. 8. 66.
j Mone, Zeitschr. ”". 3, 66‘und Bermmann, Beitr. S. 110.
) Urk. v. 1216 in Mohr, Cod. I. n. 40.
* Diese steht noch heute auf einem, dem Schloss benachbarten
Hügel und war einst, wie es scheint, Pfarrkirche für die ganze Um-
gegend. (Nüscheler, Gotteshäuser, 8. 50).
7) Mohr, Cod. I. n. 56. Der Kaiser vertauscht hier an den
Bischof von Cur «ecclesiam videlicet in castello Benaduzes et
Rhäzunnes cum suis decimis ac omnibus sibi ecclesiastice pertinen-
tibus.»