a. den «Fall» ‚anlangend wie oben (sub; a), nur mit
der näheren Kestimmung, dass er von Denjenigen, - die
eigenen Herd haben, zu entrichten sei *):
b. von je der ältesten Person sei in der Fastnacht eine
Fastnachthenne zu entrichten;
c. der jetzige Abt solle den auf des Klosters Höfen
und Gütern zu Vatz sitzenden Leuten den Zins nicht
steigern, der nächste Abt solle aber nach seiner Gnade
verfügen ?);
da: wenn ein auf des Klosters Höfen und Gütern zu
Vatz sitzender Cotteshausmann sterbe, so: solle‘ der Abt bei
Verleihung des Gutes den Erben desselben, unter gleichen
Bedingungen, vor Andern den Vorzug geben;
e. alle, über zwölf Jahre alte (Gjotteshausleute ‚in Vatz
sollen dem Abt Treue schwören und des Klosters Schaden
zu wenden un“ X atzen zu fördern‘ versprechen.
Zur Vervollständigung mag ‘noch eine Urkunde von
1451 %) erwähnt. werden, ‘womit das: Kloster einem, in Cur
wohnhaften Eigenmann (Janutt Spina von Malix) den
Meverhof Cur nach Frblehnrecht (für ” Pfund und 20
Scheffel Born) verleiht, wobei Spina gelobt, dass, wo er
auch mit eigenem Herd’ (« mit Hus- und Husröchi») wohn-
haft sein möchte, er stets dem Kioster treu und dienstbar
sein werde,“) wie andere auf ihren eıgenen Gütern
sitzend. Eigenleute des Klosters im Malixer Thal,
30 zwar, dass, wenn dies nicht geschähe, das Kloster ihn
11 «welche dann uf des Gotshus Churwalden Höfen und Gütern
in. Vatz gelegen. sitzend ‚oder inhaben und die dann ir aigen kost
und Husröchi hand.»
® «was sie dann an dem nechst künftigen Apt gnad haben
mügent, das sol inen vorbehälten sin.»
3) Urk. vom 1451‘ im Cartular von Curwalden (im bischöfl.
Archiv).
4) «alwent (immer) truw und wahrhait leisten mit allen dien-
sten, gedingen und sachen, nüt usgenommen, wärtig (gewärtig) und
gehorsam sin: ze tun- als ander Gotzhus Curwald aigen lüt» u. s. w.
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