— 135 db
BHaltenem Tagfazung in Frauenfeld, vor weicher
auch £ "=2ordnete aus dem vier obern reformirten
rheinthalifhen Gemeinden erfchicnen und -ihre
Klagpunkten eingaben, die weniger den Bifchof
von Conftanz *) als den Abt ind befonders deffen
gewaltfame Eingriffe in ihre Neligionsfreyheit
und Collaturrechte betrafen **)
*) „Sie wollten noch zufrieden feyn, (faaten fie)
» wenn fie nur vor das Chorgericht nach Conftatz
» laufen müßten ; aber fie erden von.St. Gallen
» meiftens an den väbflichen Nuntius. in Luzern,
» UND 104er ut von Da nach Nom -gewiefen.”
Alagfchrift der vier obern reformirten Gemeine
den dücı, + ten Beyftand Eynrad Woyß von
Zürich verfaßt.
*) Alt Ödten, Marbach und B&rnang hatten Yfeunde
güter, die wie die meifen Güter im obern Rheine
thal nach St. Gallen lehia waren ; da man einen
jetveiligen Pfarrer als Befiser derfelbenanfah; fo
mußte er wie jeder andre RNheinthaler, der ein fol-
ches Gut; fen es durch Erbfchaft, Taufch oder Kauf
an fich gebracht, das Lehen empfangen , diefes
war > „Ig., die er benm Antritt feiner Pfrunde
dem St Galliichen Amtmann im Nheinthal, a
als Pfarrer, fondern als Lehentrager diefer Glt-
ter , entrichten mußte. Darum war reformirt
Balgach Lehenfren, weil da Feine Kiegende Yfrunde
güter waren. Auch die Fatholifche Co Natur alda
hatte der Abt nur vor Furzem mit 4oo fl., er»
Fauft. Neformirt Eit. Mararethen verlor fein
Eoflatutrecht 1597) durch ihren Pfarrer” Sohane
nes Cunz von St. Gallen, indem diefer nebft
einigen Vorgefegten ohne Vorwiffen der Semeindne,
ben Abt gegen eine jährliche‘ Zulage. von fünf
Sum in (ren OD antFÖNMENSE-
jo auf ein fimples Lehen, das durchaus, %
Maid kann vekweiaert werden ; ein AUS te