lich wird, die biSherigen verschiedenen Wuhrlücken am Rheine
zu schliezen und durch eine einzige zu ersetzen.
Nach dieser allgemeinen Schilderung komme ich zu sprechen
auf
die bisher angewendete Verbauungsmethode.
Es existieren im Erosionsgebiete der liechtensteinischen
Bäche einia2 wenige schöne und gut erhaltene steinerne Sperren
mit richtig gefügtem Mauerwerk aus großen Blöcken. Diese
Bauweise? wrd wahrscheinlich der großen Kosten halber verlassen
worden sc.u. Te übrigen Bauten sind 19 ziemlich alle nach dem
gleichen N-3.e ausgeführt ; sie sind ein Gemisch aus Holz und
Stein. Es folat von unten nach oben eine Querschwelle, eine
Längslage von Tannästen oder Gebüsch mit dem Zweigende bach-
aufwärts und eine Schicht Steinmaterial, die oft hinten durch
eine Schicht bloßen Geschiebes ersetzt ist und dann wieder die
Querschwelle 2c. Die Bauten greifen nur wenig in die Böjch-
ungen ein.
Wenn die Baute hinterfüllt ist, so wird sie einfach höher
aufgeführt. Auf diese Art und Weise wird bei einer Reihe auf-
einander folgender Bauten eine tief eingeschnittene Rinne er-
höht, damit die Böschungen flacher gestaltet und für die Vege-
tation geeignet gemacht. Zm Schindelholzbache bei Triesen find
sehr schöne Ftesultate erreicht worden.
Das Lorfahren ist sehr geeignet, Runsen,' in denen meist
Geschiebe und nur wenig Wasser zu erwarten ist, allmählich auf-
zuhöhen und steht in dieser Beziehung auf gleicher Linie mit
den von Herrn Jenny schon in den Vierzigerjahren im Nieder-
urnerbache anoewendeten Flechtzäunen und den von Herrn
Schindler vorgeschlagenen Verpfählungen, aber es ist nur für
diesen speciellen Fall geeignet und in allen andern Fällen nicht
und es kann auch hier nur ein Provisorium sein. Sobald die
Runse ein genügend flaches Querprofil erreicht hat, muß eine
Sicherung auf andere Weise erfolgen. Diese olzbauten find
ein morscher, widerstandsloser Haufc», sobald das Holz faul ist.
Dannist aber in den meisten Fällen die Lage wenigsiens jo gefähr-
lich, al8 wenn überhaupt nichts geschehen wäre. Die Unmasse von