stehen ; sonst wäre es wohl nicht ausgeschlossen, daß ein Block
so viel Geschwindigkeit erhielte, daß er fich bis zu Thal durch-
zuarbeiten vermöchte. Kleinere Trümmer gehen jetzt bis auf die
Süttigerwiesen hinunter.
An ein Aufhören dieses Steinschlages ist nicht zu denken.
Bei dem bröckligen Felsen vermag ein dichter Waldbestand das
unten lio2ende Gelände zu schüßen ; es ist dies wohl der einzige
praktisch herstellbare Schutz; ich komme nochmals auf die An-
regung zurück, einen möglichst breiten Schutzwaldstreifen von
Qavena auf der westlichen Abdachung des Gebirgs ununter-
brochen s9 weit nach Norden zu ziehen, als das Bedürfnis be-
steht, entweder Anreißen des Terrains zu verhindern eder aber
Steinschlag abzuwehren und als Chancen bestehen, dies dadurch
bewerkstelligen zu können.
Die Bauten gegen Erosion bestehen aus einer Unmasse
kleiner Objekte und müssen so den Umständen angepaßt werden,
daß es nicht lohnt, Detailprojekte aufnehmen und studieren zu
lassen, da die Verhältnisse schon nach Jahresfrist andere sein
können.
Dieser ganze Streifen wird zur Verbauung, Anpflanzung
und Veberwachung wohl am besten dem Forstamte überwiesen.
Die hiefür aufzuwendenden Beiträge werden sich verhältniSmäßig
sicherer lohnen, als diejenigen für große Bauten in der Ebene.
a) Der Mattelte-Graben.
Der Mattelte - Graben hat sein Sammelgebiet in den
Spitea „Trumme Zugspitz“ und „Heubühl“. Gleich oben liegen
auf eirka 290 m Länge und 190 m Vreite die Trümmer eines
frischen Stur?"8, dem sehr wahrscheinlich in“ ganz kurzer Deit
noch andere folgen werden. Es foloen dann in kleineren Ab-
ständen zwei quer durchgehende, solid aussehende Felsabstürze
von cirka 15 m Höhe. Unter derselben beginnt eine Rinne, ca.
290 m lang, cirfa 3 m tief eingefressen. Oben ist Jels in der
Sohle, unten Geschiebe. Es wird möglich sein, durch niedere
Steinbauten, weitere Erosion aufzuhalten. Rechne cirka 15
Stück, 15 lang, 2 hoch.
E53 folgt eine 300 bis 400 m lange, steile Strecke, auf
der sich die Runse ihr Bett von Zelbst gepflastert hat und mo-
IAO
Fas