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Von da abwärts bis zum Zusammenfluß mit dem Gugger-
bodenbache haben wir ein ziemlich tief eingeschnittenes Tobel,
das verbaut ist und dessen Sohle und Hänge gegenwärtig ziem-
lich konsolidiert scheinen.
Die Bauten sind nicht haltbar und sollten durch richtig
angelegte Yorbauten geschüßt werden. Wo der Stein fehlt und
immerwährend Wasser im Bache fließt, kann er durch Holz er-
set werden. Dieje Vorbauten müssen nur nach und nach erstellt
werden, sobald die jetzt bestehenden morsch geworden, was immer-
bin bei verschiedenen bereits der Fall ist.
Für die Kostenabklärung nehme ich sämtliche Bauten neu.
50 Sperren, 6 lang, 2 hoch, mit Fallbett.
e) Die Guggerbodenrüfe.
Die Gugge"odenrüfe entsteht durch Bereinigung von 4
Rinnen, deren Gebiet befriedigend verwachsen zu sein scheint.
Der obere Teil der Rüfe li?>t auf dem Gebiete der Ge-
meinde Triesenberg und it eine steile, noch wenig tiefe Runse,
die fris:» verbaut worden. Die Bauten sind aus Stein, mit
dazwischen in der Querrichtung der Mauer eingelegten Tann-
ästen. E3 w*“d ihnen eine längere Dauer zukommen als den-
jenigen, bet denen mit dem Faulwerden d23 Holzes unbedingt
das Ca“ »usammenstürzen muß. Jmmerhin ist eine sehr forg-
fältige Ueberwachung nötig, schon aus dem Grunde, weil die
Bauten zu wenig in die Ufer eingreifen und daher in der Ge-
fahr sind, umspühlt zu werden.
Auf dem Gebiete der Gemeinde Triesen hatte sich der
Guggerbodenbach ein sehr tiefes Tobel ausgefressen, das auf
dem im allgemeinen Teite erläuterten Verfahren künstlich erhöht
worden. Die Hänga- sind in Ruhe und haben sich wieder mit
Vegetation bedeckt. Due Bauten in der Sohle zeigen alle Stadien
der verschiedenen LebenSalter, von denjenigen des Neueinbaues
bis zu demjenigen d-8 zusammengestürzten Trümmerhaufens.
Hier lieat größere Gefahr im Verzuge, als bei einer nur wenig
tiefen Rinne ; ich nehme daher den vollständigen Ersa der
Bauten in Aussicht.
50 Sperren, 8 lang, 2 hoch, mit kleinem Fallbett.
300 m Ufermauer, 1,5 hoch.