Tıt. Herten B. von PISTORIUS
Reichs; Hochgräfll. Sefandtens in Regenfpurg 2c,
Won alter Künig und Kaiferen von Anfang Nom,‘ Much von
viel Sefchichten bjß zu unfern Zeiten ; die gefchehen feint.
m Ende fichet: Getrugt zu Straßburg uff Grimec. Kahrzahl i
® nirgends bemerckef, Da aber diefe Chronick mit dem ae
“7 fich fchlieffet, fo (met li noch in eben diefem Nahr getruckt zu fen,
Auf dem Tirul-Blat ftehet ein Holk Ohnitt, auf welchem das Kanf. Wappen an
einem Daum hänget, und eins geharnifehter Ritter mit-einer Kayf. Crone auf
dem Haubte, das Reichs-Panier hält eine Hand aus den Weolcken aber deffen
Schwerd mit einem Lorber-Reiß verwechselt. Nach dem Titul-Blat ftehet der
haubt Sg Man fiehet daraus gleich, daß-der Author viel Sabelhafftes ans
führet 5 Er hat aber doch auch in neuern Zeiten viel particulariteeten „welche meiz
ftentheils die Schwäbifche Hıftorie betreffen , weswegen Hr. Wegelin Ddiefer
Chronick mit recht einen "Plak in feiner Bibl. Rer. Sueuic, Die feinem Thefhuro rer.
Suev. Tomo I. vorgefeßet ift, p. XIH. eingeraumet hat, Sr. Wegelin gibt das
bon viele Nachr.cht , und gedenckt zweyer Editionen; Einer, welche A. 1486. zu
Ulm mit Holzfchnitten , und einer andern, welche 1500, 3u Straßburg auf
Brunet durch ob. Anoblauch bep St. Barbara, ohne Figuren gedruckt
worden. Nun Fomt zwar diefe Benennung des Drths fo wohl als der Ditulmit
der meinigen Edition überein, Weilen aber in diefer weder Nahrzahl, noch der
MNahme des Druckers angeführet ifkyarfo chend folche $toifchen jenen beeden herz
ausgefommen, und Herrn Wegelin unbefandt gewefen zu fepn.
Zu Ende deserften Theils diefes Aerckgens fol. g. II. b. nennet fich der Au-
tor folgendermaffen: ,, Und ich Zhoinan Lirer 2, f
Aus diefen letften Wortten folte man wohl fchlüffen, Do der Autor um
das Yahr 1133. gelebet habe. Allein’ da in eben diefem erften Theil des Wercks
von dem Mord Graf Azgidii von Belmhntg meldung gefchiehet, welchen
deffen Tochtermann Graf Ga tmann von Dillingen ausgeübet, folches ab:r nach
dem Zeugnuß Brufchii de Monaft. füb voc, Seflingen fol. 148. und Crufiä
Annal. Suev. P. II. L. TI. C. X. p. 88.erffA. 1258. gefchehen ; de zwente Theil
aber fich biß in die Mitte des XV. Sec. erftrecket, und doch von eben dem Autor
au fepn feheinet: So fchlicffet Hr. Wegelin, daß das Arrekgen entweder in
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