Volltext: Thome Lirers von Ranckweil Alte Schwäbische Geschichten samt Chronick eines ungenandten Authoris von Päpsten/teutschen Kaysern und Königen ... biss aufs jahr 1462

Philippenfium Epifeopum , Theomneftum., mififfe.” "Quibus fevere in eos 
e-rores invehentibus, Arianös fe vehementer illis oppofüifle "ac quendam 
ipforum Comitem, Urfum, 'occidiffe.  Albanım & Theomneftum inde Mo« 
guntiam profectos , ibi etiam' contra Arianam-herefin acerrime pugnafle , 
donec uterque martyrii coronam acceperit. 
Cs wird zivar auch dem Lirer gemeiniglich, doch zur ungebühr, beygemefs 
fen ‚ daß die Fabel von feinem Kanyfer Kurio ein und andern ED 
ern der neuern Zeiten Anlaß gegeben habe , die Erbauund Stifftung der Stadt 
Chur Ddiefemn erdichteten Sanfer zu jufchreiben, Lirer aber gedencket deffen mit 
feinem ort, Dahero auch die mehrere den Urfprung und Nahmen Ddiefer 
Stadt vom Kayfer Conftantio, Conftantini M. Sohn, mit weit befferm Grund 
herleiten, und Demfelben die Ertveiter- und Benahmfung diefes Drths zufchreiben;, 
as welcher fchon lang vor feiner Zeit da geftanden, und Ymburg oder Ebodu- 
rum genanf worden, Sie dann am twahrfcheinlichften ift, daß fehomn vor Chrıfki 
Seburt u Drfh als eine von den fruchtbarften und S:o’nften Gegenden vorn 
den alten Mbhätiern, und hinnach von dem Nömifchen Landpflegern , endlich von 
Conftantino felbft je 3u Zeiten berohnet, und Curia im teütfchen, Hoff, Sehe 
fet worden feye, allıo die Bifchöffe noch biß auf den heutigen Tag ıhr Hofflas 
ger oder Hoffftatt haben , und dahero der Hoff genennet wird. Conf. Tfchud, 
de Rhetia Alpin. Cap. 1y. Stumpf. Hift. Heluet. L. X. C. 16. Crufius in 
Annal. Suevic. L. V. Part. I. C. 4. p. 139. 
Sn dem nemlichen Abfechnitt erzehlet Lirer, wie St. Lucius, ein gebohrner 
König der Schotten oder Britten, fchon vor dem fo genandten Kayfer Kurio, 
in eben diefes Land gefommen, eine Zell und Kirche in dem Sebirg erbauet, und 
biele under allda gethan habe; welches auch andere Hiktorici, in Ipecie mehr: 
allegirter Tfchudi und fein Epitomator Münfterus, it. Stumpf. Ix X. C. 15. 
und mehr andere mit deme beftätıigen , daß St. Lucius nach Chrifti Geburt 
176, Nahr zu des Papfts Eleutherii und der Derbi Marcii Antonini & Lucii 
Veri Zeiten, um Chriftlichen Glaubens willen fein Königreich verlaffen, und 
ins Nhätier Land gefommen feye, dahero die St. Luci-Staig und die erfte Cas 
pell bey Chur annoch den Nahmen habe. IAiervohl andere Diefen erften Apo- 
ftel in Rhatien vor des Apoftelg Pauli befreundten oder vor des Simonis von 
Cyrene Sohn ausgeben wollen , von welchen in Epitt. ad Romanos Cap. XVI. 
Y.21.& AC. Apoft. Cap. XII. 7. ı. Ermehnung gefchicht. vid. etiam Guler in 
Rhetia L. IL f. 33. b. Cruf. Annal. Suevic. L. IV. P.1.C. 8.p. 83. &P.11.L. 10. 
C. 4. in f. und ins befondere Fob. Bapt., Plantinus in Helvetia antiqua 85 nova, 
Cap. XXI, in Tbef. Hifl, Helvet, p. 39. ubi: „circa A. C. CLXXVIL Lucius 
;quidam ad Chriftianifmum converfüs (hunc Britannie Regem fuifle, fin- 
s» Xit Sigifmundus religiofus in Chronico Ana ftan0) in Rhetia & Tigurino 
pPago ftrenuum fe Evangelii przconem geflit, ibigue martyrio affedus ef, 
„referente
	        

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