Österreichisch - Ungarische Monarchie
M Staatsgebiet Monarchie
Glaubens3angehörige Österreichisches Ungarisches zusammen Prozent
Römische Katholiken 21,581,152 10,493,388 32,074,5940 78,0 -
Lateinischer Ritus 18,784,063 8,823,105 27,607,168 67,2
Griechisher „, 2,794,488 1,667,551 4,462,039 10,8
Armenischer ,, 2,601 2,732 - 5388 .0,0
Evangelische . . . 430.489 3,427,896 3,858,385 9,2
Augshurgische Konfession 312,322 1,206,038 1,518,360 3,6
Helvetische 118,167 1. 2,221,858 | 2,3400 56
Orientalische Griechen . . mn 540,715 2,633,491 3,174,206 "7:1
Unitärier 2242 j 113 61,665 61,778 01
IJsraeliten o.o me dnain 1,135,518 724,588 1,860,106 4
Ändere und Konfessionslose . . << 419.919 8.669 28,588 Os
Summe 23,707,906 17,349,697 41,057,603 100,0
Vom Militär bekannten sich am Schlusse de3 Jahre8 1890, na<h der Aufnahme des
Grundbuchstande8, 80,8 Proz. zur römisch-katholischen, 8,7 Proz. zur evangelischen und 6,4
Proz. zur griechisch-orientalischen Kirche, 3,9 Proz. zum iSraclitischen Kultus, der kleine Rest
zu anderen Religionen.
Die Katholiken bilden in allen Ländern, mit Ausnahme der Bukowina,
die Mehrzahl der Bevölkerung. In Galizien sind sie zur größern Hälfte dem
lateinischen, zur kleinern dem griechischen Ritus zugethan, welch leßterer sonst in
Ungarn die meisten Angehörigen zählt. Die Zahl der Bekenner der evangelischen
Kir<he ist in Ungarn (mit 22,4 Proz. der Bevölkerung) und in Schlesien (mit
14 Proz.) im Verhältnisse zur Population am größten; aber auch Böhmen und
Mähren besißen viele Protestanten. Angehörige der griechisc<h-orientalischen
Kir<e machen die Mehrzahl der Bevölkerung in der Bukowina (mit fast 70 Proz.)
aus und sind außerdem am zahlreichsten in Kroatien-Slavonien (26 Proz.), in
Ungarn (13,6 Proz.) und Dalmatien. Die Unitarier leben in Siebenbürgen.
„Andere <hristliche Konfessionen sind: die altkatholisc<he mit 8240 Seelen
in Osterreich (in Nordböhmen, Wien, Ried und Graz); die anglikanische mit 1296
Gläubigen in Osterreich, die armenisch-gregorianische mit 1308 Angehörigen in der
Bukowina und in Galizien, die Herrnhuterkirche (368 Seelen) in Böhmen, die menno-
nitische Religion (490 Seelen) in Galizien, die Sekte der Lippowaner (3218 Menschen)
in der Bukowina 2c. = Die Zahl der Js8raeliten ist in den Alpenländern und
in Dalmatien am kleinsten, in der Bukowina (12,8 Proz.), in Galizien (11,7 Proz.),
in Ungarn, Niederösterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien am größten.
Bevölkerung der größeren Städte. Die Volksmenge der Hauptstädte
und der Ortschaften mit mindestens 30,000 Einwohnern beträgt nach der Zählung
vom 31. Dezember 1890:
in den im Reichörate vertretenen Ländern
Wien, Reichshauptstadt 1,364,548 Pola (Jstrien) . . . 31,623
Zis (Böhmen) ) . 333,656 Reichenberg (Bösinen. 311.890
rief GE 20002 120,333 Laibach (Krain) . 30,505
Lem en (Galizien) 127,943 Kolomea (Galizien) 30,235
Graz (Steiermark) 112,069 Salzburg 25:5. 27,244
Brünn (Mähren) . 94,462 Troppau (Schlesien) 22,867
Krakau (Gal tien); 74,593 GSrZ ee 2 402 21,825
Czernowit (Bukowinc 54,171 Klagenfurt (Kärnten) 19,756
Bilsen ( öhmen) . 50,221 Zara (Dalmatien) . 11,496
inz (Österrei obd. 47,685 regenz (Vorarlberg) 6,739
Brzempöl (Galizien) . 35,208 Barenzo (Istrien) . 3,126
nn38bruc> (Tirol)?) . 34,553
0 Mit den Vororten. Als Gemeinde zählte Prag zam 31. Dez. 1890 182,530 Einw
2) Mit Hötting und Wilteu.