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handen, 1489 unter Papst Innocenz VII. errichtet, worüber
eine’ Urkunde‘ mit den Siegeln von 12 Kardinälen noch vor-
handen.
Am 20. April 1499 die blutige Schlacht bei Frastanz
zwischen Bündischen ‚und Eidgenossen, in welcher 800 Wall-
gauer, 46 allein aus der Herrschaft Blumeneck, erschlagen
wurden, deren Namen an dem gestifteten Jahrtag verlesen
werden: 1806 zerstörte eine Lawine die Kirche. Der Ort
hat ca. 800 Seelen.
Ausflüge.
1. Naclı Fontanella und Damüls mit freigelegener
Kirche, Pfarr- und Wirtshaus, nebst einigen Gehöften und
einer kleinen eisen- und schwefelhaltigen, jetzt unbenutzten
Quelle, 1674 von dem 6 km (2 Std.) oberhalb liegenden
Damüls ausgepfarrt, das- schon 1382 urkundlich erscheint.
Kirche, 1484 erbaut, 1756 mit einem. Vorhause versehen,
verlor bei einer neuerlichen Restauration ihren gotischen
Flügelaltar aus der schwäbischen Schule des 15. Jahrhunderts,
welcher 1874 leider für 350 fl. in ein Museum nach Berlin
verkauft wurde. Den dazu gehörigen Unterbau, der im Lech-
thale entdeckt wurde, hat es gleichfalls um denselben Preis
erworben.
2. Nach Raggal (7,5 km, 2 Std.) an Platzera vor-
über durch den Riesentobel Lasanka mit Kirche und
Pfarrhaus.
3. In’s Marmelthal mit den. Wänden, des hohen
Fressen, der Gaisberg:(1936 m) und die Gamsfreiheit
(2209 m) rechts, während links Marwel, mit ca, 500 Seelen
an der Westabstufung: des Alpilla (2015 m). Ks zieht sich
südöstl, aufwärts nach Garfüll, wo das von S. kommende
7,5 km (2 Std.) lange Feldudrigathal,einmündet zur Alpe
Lagutz, yon wo. aus die Rote Wand (2901 m) und der
kleine Gebirgssee Formerin erreicht werden, und man dem
daselbst entspringenden Lech folgend, nach Zug in’s Lech-
thal gelangen kann, Eine der interessantesten Hochgebirgs-
Jandschaften \orarlbergs. N
Von’ Maruel über den „rauhen Stutz“ und nach Über-
windung des Garsellatobels nach dem von Sonntag‘ 6 km
(1!/2 Std.) entfernten
Blons, ‚500 Seelen, mit Benediktinerpfarrei, Geburts-
ort des kaiser!l. Staatsrat und infulierten Abtes zu St. Salvator
