hinlänglich bekannt ist. Dagegen dürfte die Versickerung in
Rücksicht auf den grossen Waldbestand im Fürstentum Liechten-
stein grösser sein. Was die Durchsiekerung anbelangt, so
sind auf Schweizerseite einschlägige Erhebungen gemacht
worden. Darnach beträgt dieselbe bei hohem Rheinstand per
Km. Kanal bis 800 L. per Sekunde. Unter Würdigung aller
Verhältnisse und gestützt auf die Beobachtungen und Erfahr-
ungen an der Kanalisation auf dem linken Rheinufer setze
ich die sekundliche Abflussmenge pro Km.? Einzugsgebiet zu
650 Liter an.
Das letztere wurde nach den verschiedenen Bächen in
Abteilungen zerlegt und auf der Dufourkarte 1: 100,000 plani-
metriert (vide Beilage I). Dieselben, sowie die bez. Abfluss-
mengen sind in folgender Tabelle zusammengestellt.
Einzugs- Abfluss-
NM Bezeichnung gebiet Km? menge
vinzeln | total penSel
a u
(vide folgende
1. Kl.-Melser-Luziensteigerbach bis zur Tabelle.)
Einmündung in den Kanal - - - . 18,6 | 18,6 | 12,09
2. Tuss- oder Wildhaustobel - = - + + 15,9 | 34,5 22,43
3 Rüfitobel bis Triesen + + ++ --« 11,6 ' 46.1 29,96
4. Trieser-Berg, Gebiet bis oberhalb
Vaduz 5 RT | 547 u 37,51
« 5. Mühleholz-Gebiet + + + +. +««:- 6,8 | 645, 41,98
6. Gebiet Schaan-Nendeln 830,3 | 948 51,62
07 me LT. 22,3 | 76.12
| 8 Ruggell und Bangs + . +... + -« 221 | 139,2 90,61
Da durch jedes dieser Gebiete dem Kanal eine weitere
Quantität Wasser zugeführt wird, muss die Breite desselben
von oben nach unten successive zunehmen. Ebenso muss das
Kanalprofil eine Aenderung erleiden, wenn bei derselben Ab-
flussmenge das Gefäll wesentlich kleiner oder grösser wird.
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