Volltext: Zur neuen Karte des Fürstentumes Liechtenstein

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mittels und das ist eine geographische Karte, welche speciell da's Vater- 
land mit seiner unmittelbaren Umgegend enthält und welche derart 
ausgestaktet sein muß, daß sie den Schülern ein möglichst getreues, 
dabei leicht faßliches und geographisch richtiges Bild bietet. 
Dieses Bild hat biSher hierlands gefehlt. 
In der richtigen Erwägung, daß diesem fühlbaren Mangel end- 
lich einmal abgeholfen werden müsse, ist die LandesSschulbehörde schon im 
Jahre 1888 mit dem Kartogravhen, Professor J. S. Gerster in Rorschach, 
wogen Anfertigung und Lieferung einer geographischen Karte des 
Türstentume3s Liechtenstein in Unterhandlung getreten. Die Kante 
sollte nach dom Ttande der damaligen Technik und Methodik unter 
Anwendun. » . 3 Kurvensystems und mit besonderer Nücksichtnahme 
auf den Schuto-brauch in vier Farben erstellt werden und zwar 
sollten: Ta38 Zorrain auf Grund eines schwarzen Horizontalnetes 
braun, die Kommunikationen, die Höhenkurvenlinien und die Schrift 
schwar». fe Gewä x. und Fie Gletscher blau, endlich die Landes- 
grenze rot erscheinen. Reambulierung?n, welche um diese Zeit in den 
Nachbarländern vorgenommen wurden, verzögerten lange Zeit die 
Erstellung der Karte. Diese Porzögerung gereichte dem Werke aber 
insoferne nicht zum Nachteile, als indessen die Technik und Methodik 
in der Kartooraphie bedeutende Fortschritte machten und weil es nun 
möglich wurde, dieje Fortschritte bei der Karte von Liechtenstein in 
Anwendung zu bringen, was um so notwendiger war, .als es sich 
gezeigt hatte, daß durch die zuerst geplante Ausführung zwar ein 
Kartenbild a-schaffen worden wäre, welches dem geübten Kartenleser 
leicht verständlicr gewesen wäre, dem Ungeübten und den Schülern 
aber die ganze Bodengestaltung des Fürstentumes nicht leicht faßlich 
veranschaulicht hätte. 
Das Kartenbild wie es nun vollendet daliegt, zleicht einem Re- 
lief, in welchem durch die Anwendung entsprechender Farbentöne die 
Boden-Exhebungen und -Senkungen, die Gewässer, die Ortschaften 
und die Kommunikationen, ja selbst die Hauptkulturen der einzelnen 
Höhenregionen klar und deutlich hervortreten. Selbst dem Unkundigen 
wird das Kartenbild sich bald als ein aus der Vogelperspektive ge-
	        

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