Volltext: Zur neuen Karte des Fürstentumes Liechtenstein

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berühren sie sich beinahe, weil hier die Höhenpunkte von 59 zu 50m 
gerade über oder unter einander liegen, wie bei den Abhängen am 
südöstlichen Schellenberge, am Gipsberge, am Ellhorn bei Balzers, 
oder * dem Abhange von Schloß Hohenliechtenstein gegen Vaduz. 
Wo die Kurven gleich weit von einander liegen, ist der Abhang stetig 
wie am südöstlichen Abhange des Fläscherberges oberhalb Balzers 
vder am s. Ystlichen Abhange des Ardetzenberges bei Feldkirch. 
Bei steiien Bergwänden erscheint in der Regel nackter Fels, wie 
am Westabhange des Ellhorns zum Rhein, am nordöstlichen Teile 
des Schellenberges oder beim Gipsberg*. 
Man betrachte die Karte in allen Teilen nach der Kurvenzeich- 
nung, ob diese enge oder weit, gleichmäßig oder ungleichweit zu ein- 
ander stehen, je nachdem ist der Bergabhang sanft oder steil, gerade 
oder unregelmäßig, ein- oder ausgebogen (concav oder convex). Der 
Bergabhang von Triesen hinauf nach Triesenberg und auf die Sücca 
und von da hinab zum Thale zeigt folgende Kurvenzeichnung: Erst 
enger (also steiler), dann weiter und weiter bis zum Orte Triesen- 
berg (also weniger steil, einen gewölbten convexen Bogen bildend), 
dann wieder enger und enger (also zunehmend steiler) werdend, dabei 
gleichzeitig einen ausgehöhlten (concaven) Bogen bildend bis hinauf 
zur Sücca. Von da gegen Steg zu stehen die Kurven beinahe gleich- 
weit von einander ab und nähern sich gegenseitig stark, weil dieser 
Abhang ziemlich stetig aber steil gegen das Thal zu abfällt. Die 
Kurvenlinie südlich von Eschen bezeichnet, weil der Innenraum weit 
und leer ist, eine ziemlich platte ovale Erhebung; ähnlich verhält es 
sich mit der Einzelerhebung bei Balzers, auf welcher die Ruine und 
die Erziehungsanstalt Guttenberg liegen (angeschrieben mit Ziff. 925). 
Der Ardetzenberg bei Feldkir< stellt im nördlichen Teile eine ovale 
convexe, gegen Westen steil und felsig abfallende Erhebung dar, welche 
gegen Süden spitz zur JU zuläuft und im Nücken stark abfällt. Die 
Jälufer bei Feldkirc< ob und unterhalb der Stadt sind sehr steil und 
felsig; dagegen ist die von Tisis her zum Ct. Margarethenkopf an- 
steigende Erhebung, auf welcher die Villa Garina steht, allmählich 
sanft und nicht hoch ansteigend. Der Schollberg bei Trübbach gegen- 
über Balzers stellt einen abgestutzten Kegel mit steilen Wänden gegen
	        

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