Volltext: Fürstin Eleonore Liechtenstein

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sie eröffnen den Einbli> in die Culturbewegung und bereiten 
die Erkenntniß des großen geschichtlichen Lebens der Völker vor. 
Nur diese Betrachtung vermochte meine Scheu gegen 
die Heraus8gabe dieses Buches zu überwinden. Das Leben 
der Frau, das darin geschildert wird, ist nach außen hin 
nicht sehr bewegt. Sie hat weder große Reisen gemacht, 
noc< an fremden Höfen gelebt; sie hat weder eine Staats- 
und Kriegsaction veranlaßt, noch durch Abenteuer und eine 
geschäftige Thätigkeit das Aufsehen der Welt erregt; aber 
ihr Ruf ging weit über ihre Familie hinaus und die Zeit- 
genossen berichten von ihr mit Lob und Anerkennung. Ihr 
Leben zeigt bis zum Ende einen blendenden Glanz, eine stark 
ausgeprägte Individualität und einen sol<hen Reichthum an 
Bezügen zur Zeitgeschichte, daß es mir der Erinnerung und 
Darstellung werth erschien. Zudem ist unsere heimische 
Literatur nicht so reich, daß man biographische und Me- 
moirenstoffe vornehm ignoriren darf. Und das vorliegende 
Buch will nichts anderes bringen als Memoirenstoff, ttichts 
anderes sein als ein geschichtliches Portrait mit geschichtlichen 
Randbemerkungen. 
Die Grundlagen desselben sind: 1. Der Briefwechsel 
der Fürstin Eleonore Liechtenstein mit ihrer Schwester, der 
Gräfin Leopoldine Kauniß, 1762--1795, im fürstlih Lob- 
fowitz'schen Archive zu Raudnit in Böhmen; 2. die Briefe 
der Fürstin Eleonore Liechtenstein an ihre Tochter, die Gräfin 
Zosephine Harrach, 1771--1812, ebenfalls in Raudnitz ;
	        

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