Volltext: Fürstin Eleonore Liechtenstein

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In Alter und Einsamkeit, 
1795--1806. 
Gleonore mußte erfahren, daß je länger der Abend 
desto größer die Schatten werden, denn zu den häuslichen 
Leiden kam die öffentlihe Noth und das allgemeine Unglü> 
der Zeit, welhem Deutschland und Oesterreich erlagen. Nach 
dem stillen Winter 1795 folgte der Doppelfeldzug in Deutsch- 
land und Ztalien. Als im Frühsommer 1796 die Franzosen 
unter Zourdan, Moreau über den Rhein kamen, schien eine 
allgemeine Desertion die Auflösung des ganzen Reichsver- 
bandes im Südwesten Deutschlands zu verkünden. Die kleinen 
geistlichen und weltlichen Fürsten waren wie weggefegt. Das 
ganze Haus Baden, der Prinz von Nassau, der Bischof von 
Würzburg und eine Menge anderer Herren flohen nach 
Böhmen. Der Bischof von Eichstädt kam mit seinem Ge- 
folge von mehr als 100 Personen sogar nach Steiermark. 
Alle Oettingen überließen die Güter ihren Räthen, flohen 
nach Ansbach und stellten sich unter preußischen Schutz. Bis 
zu dem fränkischen und obersächsis<en Kreise reichte der 
Screen, und statt des Schutzes für Personen und Eigen-
	        

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