Volltext: Fürstin Eleonore Liechtenstein

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blinde Kuh, Plumpsac> und andere kindische Spiele. Der 
Kaiser gab ihm im Augarten ein Diner mit 60 Gedeken 
für Herren und Frauen. zu einem Balle konnte er sich 
nicht entschließen, weil er die Kosten von 17.000 fl. zu hoch 
fand. 
Im Sommer 1785 reiste der Kaiser in die Lombardei. 
Von Mantua aus, wo er mit seinem Bruder, dem Groß- 
herzog von Tos8cana, und der Königin von Neapel zusammen- 
traf, schrieb er an Rosenberg ') , daß er nah Mailand gehe 
und daß in diesem Sommer keine Einladung mehr nach 
Laxenburg erfolgen werde: „Melden Sie unserer kleinen Ge- 
jellschaft meine Complimente und versichern Sie die Damen, 
daß, wenn sie sich meiner nicht erinnern, ich ihrer stets ge- 
denke." Am "., Zuli kehrte er zurü&, blaß, abgemagert, 
ohne Kraft und Stimme. Er sah aus wie Jemand, der 
eine große Krankheit überstanden hatte, aber schon anfangs 
August brach er von neuem auf, ging durch Croatien, Sla- 
vonien und Siebenbürgen in die Bukowina und durch Ga- 
lizien und Ungarn zurücf. Mitte September war er wieder 
in Wien. Er hatte damals viel mit der Abwiklung des 
Scheldestreites zu thun. Seine Secretäre mußten von 7 Uhr 
Früh bis 7 Uhr Abends arbeiten. In den Friedensverhand- 
lungen ließ der Kaiser die freie “Scheldeschiffahrt gegen eine 
Geldentschädigung fallen und über diesen friedlichen Au8Sgang 
war Niemand mehr erfreut, als seine Schwester und ihr 
Gemal in Brüsse“. Während der Abwesenheit des Kaisers 
war der junge Lafayette in Wien. Die Fürstin Eleonore 
sah ihn bei dem Nuntius, der ihm zu Ehren die Minister 
') 8. Juni 1785.
	        

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