Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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freunde, gestiftete zweiklassige Landesschule in Vaduz, 
die im Jahre 1910 reorganisiert und mit Beihilfe 
eines von Ingenieur Karl Schädler vermachten an- 
sehnlichen Legates auf drei Klassen erweitert worden 
ist, sowie die im Jahre 1905 gegründete, jetzt drei- 
klassige Sekundarschule in Eschen; dann c) ein 
Mädcheninstitut, das seit dem Jahre 1873 von den 
Schwestern der christlichen Liebe in den fürstlichen 
Gebäuden in Gutenberg bei Balzers geführt wird. 
An diesen Schulen werden insgesamt gegen 
1800 Schüler unterrichtet, wovon rund 1700 auf die 
Elementar- und Fortbildungsschulen entfallen, an 
welchen derzeit 18 weltliche Lehrer und 15 Lehrerinnen 
(Schulschwestern aus dem Mutterhause zu Zams ın 
Tirol) wirken. 
Außer den vorangeführten Schulen bestehen noch 
fünf Kleinkinder-Bewahranstalten (Kindergärten) unter 
der Leitung von Schulschwestern; diese Anstalten 
werden von mehr als 300 Kindern besucht. 
Die Schulpflicht erstreckt sich bei den Knaben 
vom erfüllten 6. bis zum 17. Jahre, bei den Mädchen 
vom 6. bis zum 16. Jahre, und zwar in der Art, 
daß die Knaben vom erfüllten 14. Jahre an noch 
einen Winter die sogenannte Alltagsschule und — 
wie die Mädchen nach erfülltem 14. Jahre — zwei 
Winter wöchentlich einen halben Tag die Fort- 
bildungsschule zu besuchen haben. Der Unterricht 
in den. Elementarschulen und in den Unterreal- 
schulen wird unentgeltlich erteilt. Für Schulkinder
	        

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