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Neben den verschiedenen Gartengewächsen und
Getreidearten ist der Mais das Hauptprodukt; der
Hanf-, Flachs- und Rapsbau hat bedeutend abge-
nommen. Obst wächst in guten Jahren sehr viel und
ist teilweise von großer Feinheit. Im landwirtschaft-
lichen Vereine besteht eine eigene Obstbausektion,
welche mit Erfolg diesen Zweig der Bodenkultur pflegt.
Mineralische Schätze kommen in Liechtenstein
nur in ganz unbedeutender Menge vor, doch besitzt
es einzelne Gesteinsarten, welche gewerblich ver-
wendet werden, z. B. die reichen Gipslager, die
Platten des alpinen Muschelkalkes am Ellberg bei
Mels, die roten Sandsteine. Der am Eschnerberg vor-
kommende Torf ist sehr reichhaltig.
Die gewerbliche Tätigkeit, vormals unbedeutend,
ist jetzt in unverkennbarem Aufschwunge begriffen,
was zum Teil wohl auch auf die neue Gewerbe-
ordnung vom 30. April 1910 zurückzuführen ist.
Von größeren Etablissements sind zu erwähnen:
drei mechanische Baumwollwebereien (zwei in Mühle-
holz, eine in Triesen), eine große, mit allen Erforder-
nissen der Neuzeit ausgestattete Baumwollspinnerei
in Vaduz, eine Bierbrauerei in Schaan, Elektrizitäts-
werke in Vaduz und in Triesen, eine Azetylengas-
anstalt in Schaan, eine Ziegelei und eine Ofenwaren-
fabrik in Nendeln.
Die Maschinenstickerei schafft einer größeren
Anzahl von Personen (KEinzelnsticekern) lohnenden
Erwerb.
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