Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

und in jeder Gemeinde eine Lokalkommission die 
einschlägige Aufsicht zu führen. Das Hauptaugen- 
merk ist auf die Gewinnung eines tüchtigen Zucht- 
materiales gerichtet, und dürfen zu Züchtungszwecken 
nur von der Landeskommission anerkannte Stiere 
verwendet werden. Alljährlich im Herbste findet eine 
Viehausstellung statt, wobei zur Aneiferung der Vieh- 
züchter bedeutende Beträge an Prämien verteilt wer- 
den. Über Anregung des landwirtschaftlichen Vereines 
wurde im Jahre 1906 eine Herdebuchgesellschaft ins 
Leben gerufen, welche mit Ende 1912 im ganzen 
617 Herdebuchtiere (gegen 305 Stück bei der Grün- 
dung und 567 Stück im Jahre 1911) aufweist. 
Nach den neuesten Erhebungen befinden sich in 
Liechtenstein nahezu 6000 Stück Rindvieh, wovon 
annähernd die Hälfte auf Kühe entfällt, ferner (in 
runder Summe) 300 Pferde, 300 Schafe, 1100 Ziegen 
und 2000 Schweine; im Jahre 1912 wurden 847 Stück 
Rindvieh mit einem Erlöse von 432.923 K (und einem 
Durchschnittspreise von 511 K per Stück) ins Aus- 
land verkauft, und zwar 846 Stück nach Österreich 
und dem Deutschen Reiche, 1 Stück nach der Schweiz; 
seitdem die Schweiz ihre Grenze aus agrar-politischen 
Rücksichten beliebig zu sperren pflegt, hat der vor- 
mals beträchtliche Export lieehtensteinischen Viehes 
dorthin fast gänzlich aufgehört. 
Die Viehausfuhr Liechtensteins in den letzten 
25 Jahren gestaltet sich nach den „Mitteilungen des 
Liechtensteinischen landwirtschaftl. Vereines“ wie folgt:
	        

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