Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

530, Hörndlberg 643, Dachsenstein 600, Tollenstein 667, Hirschen- 
stein (Reyier Niedergrund) 675, Tannenberg 770, Finkenkoppe 
789, Lausche 791 Meter. 
XXVI. 
Gut Schottwien mit Seebenstein 
in Niederösterreich. 
Polit. Bezirk: Neunkirchen, Wiener-Neustadt und Mürz- 
zuschlag (Steiermark). Gerichtsbezirk: Gloggnitz, Neun- 
kirchen, Wiener-Neustadt und Mürzzuschlag (Steiermark). 
Gesamtarea 3,459:75 Hektar. 
Gesamte direkte Steuern und Fondszuschläge 14.431 K, 
Gemeinde- und andere Umlagen 4097 X. 
Geschichte. Das Gut Schottwien ‚war in den ältesten 
Zeiten Eigentum der. österreichischen Herzoge; als solches 
besaß es pfandweise 1380 Heinrich v. Rappach vom Herzog 
Albrecht IV. Nach verschiedenen Besitzern, die das Gut 
pfandweise besaßen; und wozu im Laufe der Zeit die Güter 
Pottschach und Stuppach kamen, überging es kaufweise 1651 
vom Kaiser Ferdinand IV. an Matthias Wägerle v. Walsegg. 
Ihm folgte 1666 sein Sohn Franz Bernhard Graf yon Walsegg. 
1827 starb der letzte Sprosse dieses Geschlechtes und 1880 
wurden diese Güter vom Fürten‘ Johann I. von und zu 
Liechtenstein um 125.000 fl. von der Gräfin Karoline 
Sternberg, geb. Gräfin von Walsegg erworben. Die Güter 
Pottschach, Stuppach und Ziegersberg wurden im Jahre 1881 
wieder abverkauft. 
Das Gut Seebenstein war im 11. Jahrhundert im 
Besitze des Eckbert v. Neuburg, welcher auch die Burg 
Seebenstein (Bergschloß) um 1092 erbauen ließ. Nach einigen 
Jahren erscheint die Burg ‚aber schon im Besitze des Abtes 
Berengar v. Reichersberg. Von diesem kam die Burg 1096 
an die Gemahlin des Markgrafen Leopold II. oder Schönen. 
Im 12. Jahrhundert war Seebenstein im Besitze der Wilden- 
steiner. Im Jahre 1308 war es ein Eigentum Herzog Friedrichs 
des Schönen und 1379 verkaufte Herzog Leopold von 
Österreich die Feste und Herrschaft Seebenstein dem Pfleger 
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