Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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Das Gut Ptin wurde erst im Jahre 1878 vom Herrn 
Moritz Grafen von Saint-Genois angekauft. — Dieses Gut 
hatte seinerzeit Philipp Ludwig Graf von Saint-Genois am 
1. August 1825 von der Staatsgüter-Veräußerungskommission 
meistbietend erstanden. 
Sehenswert ist das Plumenauer Schloß, welches auf 
einem Felsen kühn gebaut, sechs Stockwerke hoch und mit 
vielen Säulenordnungen geziert, einen imposanten Anblick ge- 
währt. Diesen imposanten Bau ließ Fürst Johann Adam 
von Liechtenstein Ende des 17. Jahrhunderts aufführen. 
Im Hofraume befinden sich noch die Reste jener alten, schon 
vor 1309 hier bestandenen Burg, welche sehr stark befestigt 
war. 1643 eroberten die Schweden die Burg und verbrannten 
sie samt dem Markte. 
a) Landwirtschaft 1,730:35 ha, (3,006:88 d.): 
Meierhöfe: Plumenau mit 13529 ha, Kosteletz 
9254-49 ha, Krumsin 392:90 ha, Groß-Latein 19079 ha, Sti- 
chowitz 27509 ha, Urtschitz 21844 ha und Ptin 210:29 ha, 
sämtlich verpachtet. Außer Einteilung 58:06 Aa, als Wiesen 
und Teiche in Regie. 
Industrialien: Ziegelei in Plumenau in Regie; 
Bräuhaus in Plumenau aufgelassen und als Bierdepot 
verpachtet; Mahlmühle in Plumenau aufgelassen und als 
Mietwohnung verpachtet. 
Patronatskirchen: Drahan, Kosteletz, Krumsin, 
Moskowitz, SmrZitz, Urtschitz, Ainsersdorf, Ptin mit der 
Filialkirche Stinau und die Schloßkapelle Plumenau. 
Patronatspfarren: Ainsersdorf, Drahan, Kosteletz, 
Krumsin, Moskowitz, Ptin, SmrzZitz und Urtschitz. 
Gutsverwaltung in Plumenau, Post und Telegraphen- 
station daselbst, Eisenbahnstation Proßnitz: 
Gutsverwalter II. Kl. Franz Paprsek in Plumenau, 
Rechnungsführer I. Kl. Theodor Cebusky in Plu- 
menau, 
Fürstentum Liechtenstein. u 
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