Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

paläontologische Ausbeute geliefert hat. — Im Jahre 1901 wurde 
im Reviere Babitz (Wirtschaftsteil 111 @) eine neue Höhle ent- 
deckt, die im Volksmunde „Kiriteiner Höhle“ genannt wird, 
bis jetzt aber noch wenig erforscht ist. 
Unweit des Dorfes Hostenitz verliert sich ein Bach in 
einen abgeschlossenen Talkessel und durchströmt, unterirdisch 
fließend, die Ochoser Höhle (Revier Ochos, Gutsgebiet 
Kiritein). Ein niedriger Eingang führt von S. nach N. in eine 
etwa 400 m lange Strecke, bald gangartig gewunden, mit glatt 
gewaschenen Wänden, bald grottenartig erweitert, mit Tropf- 
steingebilden an den Wänden und der Decke. Die Höhle ist 
nur in regenloser Zeit zugänglich. 
Die Kirche, sowie das Schulhaus und die Pfarre in 
Adamsthal ließ weiland Se. Durchlaucht der regierende Fürst 
Alois II. von und zu Liechtenstein nach dem Plane des 
Wiener Architekten J. Hieser 1854—1857 im reingotischen 
Stile erbauen. Zu dem Seitenaltare spendete der hohe Patron 
den berühmten Zwettler Altar, ein archäologisches Kunstwerk, 
welches für ganz Mähren als hervorragende Zierde gelten kann. — 
In Wranau befindet sich die Familiengruft des regie- 
renden Fürstenhauses. Die ältere Abteilung dieser Gruft wurde 
schon vom Fürsten Maximilian gleichzeitig mit der Kirche 
zwischen 1622—1624 erbaut; die neuere Gruft ließ aber erst 
Fürst Johann Josef nach dem Plane des Architekten Engel 
1819—1822 errichten. Der erste, der zu Wranau in der älteren 
Abteilung der fürstlichen Gruft beigesetzt wurde, war Reichs- 
fürst Karl (siehe S. 194); ihm folgte Maximilians Gemahlin 
Katharina (gest. 24, Januar 1637). — 
Südlich von Posoritz breitet sich das ganze Terrain des 
Austerlitzer Schlachtfeldes aus. 
Wichtigere Höhenpunkte im Gutsgebiete: Posotitz 329 
Einsiedlerberg nächst Posoritz 333, Hegerhaus Hadek 348, 
Triangulierungspunkt bei der Butschek-Baude (Rev. Hostienitz) 
507, Triangulierungspunkt im Revier Verlagsplatz (an der Allee 
zwischen Sekt. V und VI) 510, Kalecnik (Rev. Jesera) 534, 
Roter Berg (Pyramide im Rev. Olschan) 536 Meter. 
Adamsthal 260, Novyhrad 412, Wranau (Kirche) 455, 
Wranauer Forsthaus 488, Chlomy-Koppe (Rev. Wranau) 444, 
Baba (ebend.) 510, Hradek (Rev. Jesirko) 442, Hegerhaus bei 
Olomutschan 444, Wy&kuwka (Rev. Olomutschan) 465, Hadyberg 
423, Kanitzer Berg 471, Babitz (Kirche) 459, Stadlerberg (ober- 
halb Babitz) 500, Spitzberg (Rev. Babitz) 522 Meter. 
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