Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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Geschichte. Die Herrschaft Goldenstein war noch im Jahre 
1391 unmittelbar landesfürstlich, worauf sie an das uralte 
Herrengeschlecht von Waldstein kam. Benedikt v. Waldstein 
veräußerte Goldenstein im Jahre 1448 an Hynek den Älteren 
v. Schmole; ihn beerbte Bohuslav v. Schmole, welcher im 
Jahre 1506 zuerst genannt wird (Olmützer Landt. XVII, I): 
1567 nahm Barbara v. Schmole ihren Gemahl in Gemeinschaft, 
welcher sie auch beerbte und das Gut 1575 an den älteren Karl 
v. Zierotin verkaufte. Karl überließ den Besitz an Johann 
den Jüngeren v. Zierotin und von diesem kam das Gut 1582 an 
Hynek v. Würben und Freudenthal, bei welchem Geschlechte 
es bis 1608 verblieb. Im Jahre 1615 kaufte Hans Peters- 
waldsky v. Peterswald von den Bürgen des Herrn v. Würben 
und Freudenthal das Gut um 130.000 fl. mähr. (0. I. XXX, 40). 
Wegen seiner Teilnahme an dem Aufstande vom Jahre 1620 
verlor er seine Besitzungen und Goldenstein wurde im Jahre 1622 
von der kais. Kammer dem Fürsten Karl von Liechtenstein 
um 200.000 fl. mähr. käuflich überlassen, seit welcher Zeit es 
bei dem durchlauchtigsten Fürstenhause verblieb. 
a) Landwirtschaft 38727 ha (67297 J.). 
Meierhöfe: Altstädter Grundstücke 19:56 ha, Hof 
Goldensteiner Grundstücke 59-73 ha, Weigelsdorfer Grund- 
stücke 179:06 ha, Woitzdorf 125:60 ha, außer Einteilung 
3:32 ha; sämtlich mit Ausnahme von 36:93 ha verpachtet. 
Patronatskirchen: Goldenstein mit der Filialkirche 
Weigelsdorf, Hannsdorf mit der Filialkirche Ebersdorf, 
Mähr.-Altstadt, Woitzdorf, dann die Lokaliekirchen Neu- 
Ullersdorf und Spieglitz. 
Patronatspfarren: Goldenstein, Hannsdorf, Mähr.- 
Altstadt, Woitzdorf, dann die Lokalien Neu-Ullersdorf 
und Spieglitz. 
Gutsverwaltung für Goldenstein in Nieder-Eisen- 
berg a. M. 
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