Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

3 
Kloboutschek, KoZuschitz, Marhöf (ehemals Maiershof), Mauch- 
nitz, Nemotitz, Newojitz, Snowidek u. a. 
Milonitz wurde durch den Fürsten Franz Josef von 
und zu Liechtenstein am 24. April 1780 von Franz Ritter 
v. Pillersdorf um 80.000 fl. rh. und 100 Dukaten Schlüsselgeld; 
Tschertschein durch den Fürsten Johann Adam am 
10. November 1707 von den Brüdern Wenzel Karl und Dionys 
Ignaz Koschinsky v. Koschin um 16.000 £. rh,, Neuschloß 
durch den Fürsten Alois Josef im Jahre 1798 von Ludwig 
Wilhelm Graf v. Schlaberndorf um 185.000 fl. W. W. und 
Witzomielitz durch denselben Fürsten am 29. Dezember 
1798 von Theresia Gräfin v. Canal um 80.000 fl. W. W. nebst 
200 fl. Schlüsselgeld angekauft. 
Die Herrschaft Steinitz wurde durch den Fürsten 
Maximilian von Liechtenstein im Jahre 1626 von der 
kais. Kammer um 158.166 fl. mähr. und Klein-Lowtschitz um 
9000 fl. m. erworben. Uhritz wurde durch denselben Fürsten 
im Jahre 1680 von Anna Salomena Podstadskä um 22.000 fl. m. 
und Boschowitz im Jahre 1627 von Benedikt Palasska v. Kesejow 
um 39.000 £ m. angekauft. (B. L. XXXIV., 30.) Nechwalin mit 
Scheletitz wurde zwischen 1640 und 1650 vom Fürsten Gun- 
dacker um 14.000 fi m. erkauft. Auch andere Orte der heutigen 
Herrschaft Steinitz bildeten in älterer Zeit eigene Güter, wurden 
jedoch zumeist im 16. und 17. Jahrhundert mit Steinitz ver- 
einigt, so Archlebau 1558, Drazuwek 1598, Groß-Lowtschitz 1558, 
Koberitz 1608, Mileschowitz 1605, Morein 1612, Nasedlowitz 1558, 
Wieterau 1514. 
Das Gut Zaroschitz (zu dem die Dörfer Zaroschitz, 
Rosenthal und Straßendorf gehörten) wurde im Jahre 1858 
von Ernestine Gräfin v. Schaafgotsche und StraZiowitz 
(zu dem nur das gleichnamige Dorf gehörte) im Jahre 1864 
von Josef Ritter v. Widmann erkauft und mit Steinitz 
vereinigt. — 
In der Nähe des heutigen (neu erbauten) Johanneshofes, 
zwischen Zaroschitz und Nasedlowitz an der Straße nach Göding, 
befindet sich jene historische Mühle, in deren Nähe am 4. De- 
zember 1805 die Zusammenkunft des Kaisers Franz MI. mit 
Napoleon stattfand. bei welcher allein Fürst Johann I. von und 
zu Liechtenstein (der an der Schlacht bei Austerlitz am 2. De- 
zember 1805 hervorragenden Anteil genommen hatte) zugegen 
war. Die Mühle (die heute als Feldhüterswohnung benützt wird) 
war abgebrannt und hatte kein Dach mehr, und so saßen die 
beiden Kaiser und Fürst Johann unter freiem Himmel bei 
18;
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.