Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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dete Ursachen hatten den Vermögensstand dieses einst 
angesehenen und reichen Hauses sehr zurückgebracht. 
Dieser Umstand und Streitigkeiten mit der Landschaft 
führten. im Jahre 1693 zu einer kaiserlichen Admini- 
stration, welche dem Bischof Marquard Rudolf v. Rott 
zu Konstanz und dem Fürstabt Rupert IV. Freiherrn 
y. Bodmann zu Kempten übertragen wurde. 
Graf Jakob Hannibal II. von Hohenembs 
entschloß sich nunmehr zum Verkaufe der Freiherr- 
schaft Schellenberg, da die jährlichen Herrschafts- 
einnahmen nicht hinreichten, um an die Herstellung 
einer Ordnung denken zu können. Fürst Johann 
Adam von Liechtenstein bot für dieselbe 115.000 £f. 
rheinischer Währung. Nach eingelangter kaiserlicher 
Genehmigung kam der Kauf am 18. Jänner 1699 
zum Abschlusse. 
Diesem Kaufe folgte nach 13 Jahren die Kır- 
werbung der Reichsgrafschaft Vaduz. Graf Jakob 
Hannibal III. von Hohenembs suchte sich nämlich in 
Böhmen ansässig zu machen und wendete diesfalls 
sein Augenmerk auf die gräflich Walderodesche 
Allodialherrschaft Bistrau, an der Grenze Mährens, 
im Chrudimer Kreise gelegen. 
Zwischen dem Fürsten von Liechtenstein und 
dem Grafen Jakob Hannibal wurde nunmehr die 
Vereinbarung dahin getroffen, daß ersterer die Geld- 
mittel zum Ankaufe der Herrschaft Bistrau beistellte 
und sohin ein Tausch gegen die Reichsgrafschaft 
Vaduz derart stattfand, daß dieselbe mit einem Werte 
Fürstentum Liechtenstein. 
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