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Felder und« trug zu: Vermehrung der Bevölkerungyin/un-
sern *2%2ingegenden nicht wenig bei. - Allein dieses .in-man-
<her Peziehung sonst so wohlthätige Gese entzog anderseits
auch , trotz dem Rervpat, welches dasselbe in Abschnitt 11,
Art. 6 enthielt, „daß, ohne Regierungsbewilligung feine Ge-
meinde noc< andere. Korporationen. ihre. Waldungen oder
den zur-Einwy*rung von Flußufern benöthigten
Stauden- und C'rben-Boden ausreuten. undyin« Wie-
sen oder AFerland umschaffen dürfen,“ = dem Rheine einen
großen Tyeil seiner Wuhrho!lz-Auen und seines bisher weit
größern und freiern Inundationsgebietes.. Ueberdies muß-
ten fortan jeine .Ausbrüche ) und Ueberschwemmungen.- weit
verderblicher und verheexender wirken ; indem die.ufer- und
dammeinbrechenden Gewässer jetzt fruchttragende Ae>er und
Heuwiejen fanden,, wo sie früher mit „Elben und Felben“
und. andern Wuhrholzarten. wohlbesto>te Auen „“oder nur
langbreite. Weidflächen. mit 'unlosfäuflihem „Tritt und
Tratt“ vorzefunden hatten,
Die Konkurrenz der. hinterliegenden. Gemein-
den bei'm nothfälligen Wuhrbau kam auch „während dieser
Periode nicht ganz in Vergessenheit, wenn gleich keine-:Hoch-
wasser. wie in den Sechziger-Jahren des vorigen Jahrhun-
derts jo laut an dieselbe mahnten. Als nämlich Diepoldsau
im Anfang des Jahres 1810 angehalten wurde, seine Wuh-
ven -zu'v?rbey2rn. und. namentlich den „Wiesendamm“ züzex-
höhen, versammelten.der Vollziehungsbeamte.und die Wuhr-
inspektoren des Nheinthals Ausschüne von Berne>, Balgach,
Schmitter und Widnau, so wie Bevollmächtigte. „der .im
Gemeindsbezirke Diepoldsau Güter besigenden. Bürger“ in
eine. Konfere»"*, zum zu vathschlagen“, . wie. -der Gemeinde
Diepoldsau- pei wren vorhablichen. Wuhr-. und Dammver-
besserungen hülfreiche Händ geboten werden föane. Die