Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

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Die Eisenbahn, welche dur<' das Rheinthal projektitt und 
der Ausführung nahe zu liegen scheint, wird also dieser Bevöl- 
ferung, so wenig als einer andern, unter gleichen Verhältnissen 
stehenden geben oder nehmen, und kann ihr also, den Reiz 
der Neuheit ausgenommen , ziemlich gleichgültig sein. 
Was hingegen aus dem Boden des Rheinthals nach Fort- 
schaffung des eingeschlihenen Krebsshadens der Versumpfung 
gemacht werden kann , das lassen no< einige kleine ; der allge- 
meinen Kalamität bisher noch entgangene Dasen und die üppige 
Vegetation der nahen Abhänge ahnen, wenn auch nicht voraus 
berechnen. 
Es imuß also auch diese Unternehmung 'wie andere ähnlich 
große nach festen , unveränderlichen Prinzipien eingeleitet und 
durchgeführt werden. 
Dazu sind keine Verwaltungen und Beamtüngen verwend- 
bax „die sich durch offenbare Vernachlässigungen einer obliegen- 
veil Pflicht "die Gunst des veränderlichen Haufens ersc<leichen 
müssen, öder die periodisch und bei jedem Drehen der politischen 
Wetterfahne heute Das hervorheben und vergöttern, wenn es 
ihrem Ehrgeiz und Cigennute fröhnt / was sie morgen feierlich 
verdammen und verhöhnen: 
Dem Unternehmen müssen Leute an die Spitze gestellt wer- 
den, die micht allein die erforderliche Garantie in Bezug auf 
ihre Kenntnisse und Unbescholtenheit geben, sondern die :auch 
den Muth haben , bei eintretender Gefahr auf dem „Platz zu 
erscheinen , und den Verstand, das Erforderliche anzuordnen. 
Ein eigener. Wasserbau - Inspektor bloß für die Rhein- 
unternehmütg mit drei oder vier Adjunkten, die zugleich fähig 
find / das Geometrische zu versehen, bätte. vollauf zu thun, 
dem Geschäft nac<zukommen , und diesen wäre eine gewisse 
“*
	        

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