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I< glaubein obigem Kostenanschlage die Beträge hoch genug
gegriffen zu haben, damit bei der Ausführung ausgereicht werde,
und die Bere<hnung, die Prüfung anderer Experten aushalte,
und freue mich sehr , mit der Gesammtsumme nicht höher als
diese 2 Millionen Franken gekommen zu sein.
Um solchen Preis sollte es denn dom möglich sein, ein so
schönes, wohlthätiges und gemeinjames. Werk zu Stande zu
bringen, in welches sich der Kanton, die Betheiligten und die
Eidgenossenschaft- fast zusgleichen Betreffnissen theilen können.
Halte ich nun auch an dem Grundsage fest, daß die Nhein-
forrektion systematisch von unten nach oben, und zwar in einem
Zyklus von 12 Jahren entsprechend der ungefähren Länge in
Stünden, und entsprechend den billigen Forderungen der jett
lebenden Generation, die auch noh die Früchte ihrer Anstren-
gungen“ genießen will, ausgeführt werden soll, so kann ich
gleichwohl der. Ansicht nicht beipflichten, daß die ganze Kraft
physischer und mäterieller Mittel ausschließlich auf einen sufkzes-
siven Fortbau von untenssach oben verwendet werden soll; denn
es läßt sich ein Flußbaü dieser Art in keiner Weise mit dem
Neubau einer Straße oder Eisenbahn vergleichen) wo jede
Stunde. Wegs nach erster Herstellung für alle Zufunft fix und
fertig ist.
Bei'm Wasserbau verhält sich dieß gänz anders. Die Wir-
fungen der Flußbauten durc<. die Eins<ränkung der Parallel-
bauten zeigen sich erst, wenn diese Bauten erstellt sind , in der
Vertiefung der Flußsohle , und diese Bertiefung der Sohle
bringt natürlich große Rü>wirkung auf diese Bauten selbst wie-
der hervor, wel<e mitnachsinken und beständig wieder erhöht
werden müssen. Da ferner die Vertiefung des Flußbettes nur
sehr allmälig: und überdieß ungleich schnell vor sich geht und