Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

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wird , es bald dahin bringen, daß das ganze-Werk in. Verruf 
geriethe und in Bälde,auf einen'viel s<limmern Standpunkt 
zurüFgeführt würde , als aüufivwelchem es in diesem Moment 
steht, in welhem wir wenigstens für dasselbe tröstliche Zusiche- 
rungen der Techniker, das Vertrauen der Betheiligten und Aus- 
sicht zu allgemeinerer Theilnahme haben. 
Herr Tulla sagt in seiner Schrift über die Korrektion des 
Rheins wörtlich : 
„Die Erhöhung der in dem Ueberschwemmungsgebiete der 
„Flüsse und Ströme liegenden Landestheile ist dann , wenn 
„solc<e fultivirt und bewohnt sind, nicht allein mit sehr vielen 
„Scwierigfeiten und Aufopferungen verbunden; weil sie nur 
„durc<. Trübwässerung und theilweise Ueberschwemmung be- 
„wirft werden fann , sondern fönnte nur in sehr großen Zeit- 
„räumen, nach Umständen von „mehrern oder: vielen hundert 
„Jahren in einem hinreichenden Maße bewirkt werden; 
„An Flüssen und Strömen kann dasselbe Resultat, welches 
„dur< die Erhöhung des Landes erhalten würde, durch die 
„Senkung des Wasserspiegels, und zwar in vielen Fällen'in 
„einem Zeitraum von wenigen Jahren erreicht werden.“ 
Die Operation der Anschlemmung, welchein unserm Rhein- 
thale wegen der großen Masse Schlamm , die der Nhein hier 
zeitweise führt, nicht ganz so trostlos ist, als der-zitirte Bericht 
meint, wäre gewiß für große. Flächen des Thals eine unend- 
liche Wohlthat und bestimmt, das Korrektionswerk'zu krönenz 
allein, um zu einem erfolgreichen Ziele zu gelängen/ ist nach 
meiner Anficht durchaus nothwendig , diese Operation%vom 
Wuhrbau getrennt zu halten, mit welchem sie in feinem andern 
unmittelbaren Zusammenhange steht, als daß sie einen Theil 
der gleichen Theilnehmer bat,
	        

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