Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

Quelle des Hinterrheins am Rheinwaldglets<her ist 4 Paris, 
Fuß breit und hat eine Meereshöhe von 5760 Paris. Fuß. 
Bei der Vereinigung des Vorderrheins und des Hinterrheins 
bei Reichenau beträgt.-die. Höhe 1850 Paris. Fuß und die 
Breite 120 Fuß. Bei: Ragaz hat der Rhein eine Meerhöhe 
von 1592 Paris. Fuß und eine»Breite von 2124 Paris. Fuß. 
Wenn wir hier die geognostischen Verhältnisse des 
Alpengebietes', aus wel<em und durc< welches der Rhein 
fließt , furz berühren, so geschieht es nur , "um auf den ver- 
derblihen Einfluß hinzudeuten, den die leichte BVerwitter- 
lichung der Gebirge dieses Gebiets durch die Kahlabschläge der 
Bergwaldungen befördert, in Verbindung mit Bergstürzen, 
Muhrbrüchen*), Rüfinen, Erdschlipfen und Shlammlawinen 
auf den Lauf des Flusses und dessen Fluthgewässer/ausüben? 
Der'T“onschiefer mit grauwaFenartizem Sandsiein und 
Kalkstein“ bildet einen großen Theil des Nordabbhanges des 
Vorderrbeinthäls vom Dödiberg an bis zum Calanda. 
Ebenso besteht: aus Thonschiefer der. größte Theil der süd- 
lichen Seitentbäler des Vorderrheinthals und selbst des Hin- 
terrheins. : So ist das ganze Lugnezthal beinahe ausschließ- 
li< in Thonschiefer eingeschnitten und ebenso das Valserthal 
bis in die Nähe “des Dorfes Valsz das Savienthal liegt 
+2] Muhrbrüche oder. Erdfälle entstehen. wenn Wolkenbrüche, an- 
haltender Vegen,, unterirdische Quellen oder schlecht behandelte Wässe- 
rungsanlagen den Zusammenhang des Erdreichs mit dem Untergrund 
aufheben , die Schwere desfelben vurc<h Sättigung mit Wasser ver- 
mehren und die Erddec>ke in Folge der Steilheit des Abhanges oder 
der Unterspülung des Bergfußes durch Bäche , hinabrutscht. Man 
denke hier an die verhecrenden Muhrbrüche des Nollathals in Ober- 
tschappina. 'Vergleiche H: T. Escher's von 'der Linth Abhandlung im 
N. Sammler 1V. 236 = 268, und La Nicca's einsc<lägigen Bericht 
von 1848.
	        

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