Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

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Spiegel'des Sees auch bei dem niedrigsten Wasserstände auf 
einem h "Jern Niveau"zu erhalten, als dem bisher' bekannten 
tiefsten , mit andern Worten , eine Verminderung'der Diffe- 
renz zwischen dem höchsten und-niedrigsten Wasserstande oder 
eine Regulirung des Sees. 
„Die Ausführbarkeit einer sol<hen Maßregel, dur< ange- 
messene Veränderung des Ausflußprofiles am östlihen Ende 
des Sees, kann eben so wenig in Zweifel gezogen werden 
als der Vortheil , welchen sämmtliche Anwohner des Boden- 
sees von derselben ziehen würden. Der Nuzzen aber, wel- 
her hieraus für die Senkung des obern Rheins entstünde, 
wird in sehr enoe Grenzen eingeschränkt durch die Nüksicht 
auf die Anwohner des untern Rheins, in deren Jnteresse 
die Bedingung gestellt werden müßte , daß der Abfluß aus 
dem See bei dem dur< die Regulirung reduzirten höchsten 
Wassertande nicht größer sei, als er bei den bis jetzt bekann- 
ten höchsten" Wasserständen war , und daß ebenso der Abfluß 
bei dem durch die Regulirung erhöhten niedrigsten Wasser- 
stande nicht geringer sei, als er bei den bis jetzt bekannten 
niedrigsten Wasserständen war, =- daß mithin die Anwohner 
des untern Rheins gegen höhere als die bisherigen höchsten 
und gegen niedrigere als die bisher. niedrigsten Wasserstände 
und deren für sie s<ädlihen Folgen-geschütt werden. 
„Wird dieser Anforderung, wie billig entsprochen, so re- 
duzirt sich der für die Rektifikation des Nheins zu erzielende 
Gewinn an Gefäll auf die Differenz zwischen dem gegen- 
wärtigen und dem fünftigen höchsten Wasserstande des 
Sees z denn der dur<schnittliche Wasserstand. wird derselbe 
bleiben und an die Stelle des bisherigen niedrigsten Wasser- 
standes wird ein höherer treten. 
„Der Bestimmung des erreichbaren Maximums jener 
Differenz müßte eine Reihe von Beobachtungen über das
	        

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