Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

bei'm Rheinauslauf bei-Fußach erst der sec<ste Fall der Ab- 
weichung von der-Regel wäre.“ 
Mit der Aufgebung des Rhein- Thalweges'| vom Brugg 
nach' Fußach. als“ schweizerische Landesgrenze ist keineswegs 
gesagt; daß Solches unbedingt staltfinden müßte. Desterreich 
hat-zu Abhülfe 'der Noth in dem Thalgelände: des Vorarl- 
berz*) cin unverfeunbares, großes Interesse an einer durch- 
*) Eine Korrektion des Rheins in dieser untern Stromsektion 
ift österreichischer Seits „im Einverftändniß mit den Schweizern“ 
schön seit 1788 in Frage gestellt. In einem Memorial von „Depu- 
tirten der Dörfschaften' Höc<hst. Brugg und 'Geißäu am 21/Februar 
1797 an: das 2,k. Landesgubernium“ gerichtet, beschweren sich Leßtere 
über, Füßach, welches-tros der Einladung vom 21. September 1793 
die Konkurrenz zum. Bau- verweigerte. «Während. dieser 3?/2 Jahren) 
bemerken. wörtlich -die "Beschwerdeführer, hätten sie anderthalbtau- 
send Fuder Holz und Steine in den Rhein werfen müssen, um das 
landesfürftlihe Territorium sowohl , als die Güter zu erhalten. 
„Aber auch dieser fürchterliche Aufwand an Hölz, Steinen, Führwerk 
„und Ärbeit gewähre noch bei weitem nicht die Sicherheit, sondern 
pes müsse irgend ein Plan des Bäues ausgeführt werden, nämlich? 
„3) entweder dem Rhein eine nähere Flußlinie zu verschäfe 
„fen , oder 'b) den "Ao genwärtig en: Lauf mit Siperungs- 
„Anlagen zu verseben , oder ie) vem Rhein denz Feraden Zug 
„inden. See zu e“öffnen, Die Anftalten aund e interessiren das 
jdur<. den Nhein. abgesönderte, Schweizerland: und jene, b.fteige 
„auf unerschwingliche Kosten. Vom Schweizerlande „ist es- nicht 
„zu erwarten , daß etwas vorangehen sollte , so lange noch die Ün- 
„entschied enheit zwischen Höchst , Brugg und Geißau auf der einen, 
„und Fußach auf der andern Seite dauret. Indessen darf es nur eine 
„Zeit länger anstehen, so wird. der Holzwachs und das Vermögen 
„der Gemeinden zugleich .exschöpfet; und .die Leute» sind gezwungen, 
„die „Güter „und. mit: diesen «das Landesterritorium» der reißenden 
„Willkür des Rheins Preis zu geben. Denn die Sache hängt schon
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.