Volltext: Denkschrift über den Uferschutz am Rhein und die neuesten Bestrebungen für eine durchgreifende Stromregulirung von Ragaz bis zur Mündung des Rheins in den Bodensee

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weis darüber zu Führen ist, welche Fortschritte die Versum- 
pfung allmälig in mehr als einem Menschenalter auf einer 
ohneyin werthlosen“ und vernachlässigten Flä<ße gemacht 
habe, dieses gleichwohl“ gethan werden könnte , und führen 
hier nur zwei Thatsachen an , nämlich erstens , daß die Ge- 
meinde Sarzans im Frühjahr 1847 vom Kleinen Rathe 
die Erlaubniß erwirkt hat, ihre Kartoffeln / welche auf den 
früher ganz guten Gemeindetheilen hinter den Dämmen nicht 
mehr geriethen, für dieses Jahr außerhalb der Dämme, 
hart am Wuhr anpflänzeo zu dürfen 3 und zweitens, daß in 
dem gut und soid gebauten alten Wirthshause zum Löwen 
in Trübbach bei jeder gewöhnlichen Sommerwassergröße 
seit einigen Jahren, zum großen Verdruß der Eigenthümer, 
jedes Mal das Nheinwasser mehr als 1 Fuß ho< in die 
Keller dringt. 
„Mit dem Herrn Oberst Pestalozzi gehen Wir darin einig, 
daß wir noch eine Reihe von" Jahren kein Durc<bre<en des 
Rheins nach dem Wasllensee befürc<ten", so läng sich derse!be 
so ällmätig erhöht und nic<t ganz außerordentliche Ereignisse 
dazwischen 'treten* aber gerade dieses ist das Bedenkliche, 
daß die obern Tt-"ox des Rheins seit den lezten Jahren so 
empfänglich“ gemacht ' worden sind , sol<he außerordentliche 
Ereignisse za erzeugen, und nachdem wir selbst aus den 
flachen und“ breiten Thätern Frankreichs so häufig von 
Wasserständen hören, die über alle Begriffe hinausgehen, 
warum sollten wir uns am Zusammenflusse ss vieler mäch- 
tiger Gebirgsströme ,“ wel<e aus schmalen, geschiebsvollen 
und von Walduna und Vezetation entblößten langen Thälern 
hexvorstürzen, "sicherer wähnen dürfen ? 
„Gerastürze die z. GB. am Schöllberg und Fläscherberg 
nicht unmöglug wären, die wir aber zu gewärtigen jett ge- 
rade feinen bestimmten Grund haben, erscheinen gewöhnlich
	        

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