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folgung-dieses- Projekt abzukommen und sei'sich vorläufig
wie bisher: bloß auf die 1"ferschugbaulichkeiten»zu Erhaltung
der Landesgrenze:zu beschränken.
Indessen war die St, Gallische Verwaltüng durc< neue
Wuhrnotham.Zapfenbach in Montlingen, und am Brühl
auf der Grenzmarchung von Diepoldsau und dem allgemeis-
nen Hof Oberriet nur zu laut daran gemahnt, daß die Frage
einer durchgreifenden Rheinforrektion um keinen Preis fal-
len gelassen werden dürfe. Dort wurde durch die pflichtige
Konkurrenz der Wuhrrhoden, welche den alten Hof und die
jetzige „politische Zemeinde "6erried bilden , zu Folge eines
wechselseitigen BVerkommnisses vom 23. Februar 1850 und
eines erklelichen) Staatsbeitrags, hier vermöge einer am
14. März 1251 zu Balgach mit unglaublichen Anstrenzun-
gen erzielten Uebereinkunft unter den. fonkurrenzpflichtigen
hinterliegenden Rheingemeinden ,“ jund mit neuen großen
Opfern des Staats = der nächsten imminenten Gefahr ge-
steuert.
Es mahnten auch ernst und eindringlich die ungeheuern
Auszaben, welche die wuhrpflichtigen Rheingemeinden all-
jährlich für die Sisyphus-Arbeiten- ihres Nheinwuhrbaues
verwenden; es mahnten ferner die Ausgaben der St. Galli-
schen Staatskasse für Wuhrprämien , welche in den leßten
zehn Jahren in bedenklicher Progression zugenommen habenz
es mahnten endlich tiefliegende, nationalwirthschaftliche Rü-
sichten , die wichtige „Rheinfro*2“ niht aus den Augen zu
verlieren, Lassen wir hier die Ziffern sprechen und werfen
wir einen Bli auf die Tabellen, die wir über. die jährlichen
Wuhraus3aben der Rheingemeinden seit 4832" und »der
St. Gallishen Staatsfasse für Wuhrbauten, Aufsichts-
sosten u. s. w. übersichtlich zusammengestellt haben. . Zur
Verständigung wird beigefügt, daß bei der Berechnung der