Volltext: Die Berichte der Expertencommissionen über die Ursachen und den Betrag des durch die Überschwemmungen im Jahr 1868 in den Cantonen Uri, St. Gallen, Graubünden, Tessin und Wallis angerichteten Schadens

Opfer der Wiederherstellung sind enorm, und die Bitte um nachhaltige 
Unterstüßung um so begründeter, als dieselbe durch die Wuhrlasten un- 
unterbrochen schwer gedrückt war. 
6) Nothenbrunnen. Die kleine (Gemeinde ist nicht im Stande, 
in Verbindung mit Lomils die zexstörten Wuhren, welche einen Schaden 
von Fr. 13,500 zugefügt haben, herzustellen und sich vor künftiger Ge- 
fahr zu schüßen, zudem hat sie an Straßen und Brücken, sowie an zer- 
störtem und entwerthetem Grundbesitz einen Verlust von Fr. 30,700 ; 
Hülfe ist daher dringend. 
7) Sils ist ebenfalls als eine derjenigen Gemeinden hervorzu- 
heben, welche namentlich an den Wuhrungen schwer gelitten hat, und 
öfonomijch j<wach, ohne erhebliche Unterstüzung kaum im Stande wäre, 
sich wieder erheben zu können. 
3) Fels3bero, Ohnehin. heruntergekommen und in dürftigen Ver- 
hältnissen , befindet e8 sich in ähnlicher Lage wie Rothenbrunnen, zumal 
namentliy auch für die beschädigte neue Rheinbrü>e ein Kostenbetrag 
von Fr. 4000 ohne Verzug verwendet werden muß. 
9) Schleuis8 ist eine ganz arme Gemeinde, fortwährend von 
Nüfen bodroyt, hatte 1834 einen Schaden von fl. 60,000, Die an- 
gefangene Verbauung der Rüfe hat fich bewährt, die Fortsezung erscheint 
dringend geboten, für welchen Zwe> daher namentlich die Hülfsgelder 
bestimmt werden möchten. 
10) Seewie?. Martin Blasig (dürftig) und mit ihm Joh. Ca- 
negg haben wesentlich an Gebäuden gelitten, der Schaden beläuft sich 
auf Fr. 3755. In fait gleicher bedrängter Lage befinden sich J. Docus 
Caflisch (Schaden Fr. 2500) und Lorenz Caspescher (Schaden Fr. 1635). 
Die nöthigen Schußarbeiten gegen den Glenner stehen mit Jlanz 
in Beziehung, und sind um so mehr Gegenstand dringender Hülfe, als 
auf dem linken Ufer keine wuhrpflichtige Korporation besteht, die ein- 
zelnen Privaten aber es nicht vermögen, gegen die reißende Fluth sich 
zu erwehren. 
11) Jlanz. Vom Glennex und Rhein in gleichem Maße bedroht, 
hat auf 1 fortgerissenen Wuhren noch eine Schuldenlast von Fr. 44,000, 
An bew-1 Flüssen sind rationelle Wuhrbauten unaus8weichlich, da Jlanz 
und die Besikungen des gegenüberliegenden Seewies offen der Gefahr 
größerer Zerstörungen preiSgegeben sind. Bei einem Schaden an Wuh- 
ren von Fr. 62,200 kann dem Hülferuf um eidgenössische Unterstüßung 
für diese armen Wasserbeschädigten und die enormen Wasserbauten die 
Beisteuerung nicht versagt werden. 
12) Safien hat von 89 Beschädigten 28 ohne Vermögen, das 
LiebeSwerk möchte daher namentlich diese in8 Auge fassen. 
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