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auf die unsere Ansäkße ansteigen , wenig von der gemeindräthlichen Ta-
vation entfernt, aber es hat die lektere eine große Fläche, die wir auf
200 Jucharten anschlagen in die Schadenschäßung aufgenommen , von
welcher wir annahmen, daß ein Schaden, der Erwähnung verdient, nicht
eingetreten sei. Dioie Flächen find allerdings vom Wasser bespühlt
worden, aber es sind die höher gelegenen , wo der Abfluß schnell ohne
Zurüklassung von Geschiebe erfolgte , oder aber , wo tiefer gelegen,
Riedtwieten , die nicht gedüngt werden und welchen das Wasser, sowie
etwas Schlamm nur nüßen kann. Anderseit8 haben wir dann eine
größere Juchartenzahl in die Abtheilung „entwerthet“ gestellt, mit ent-
sprechend höherem Ansaße. Diefe Partie trifft namentlich Widnau.
2 Jucharten, als gänzlich zerstört, fallen der Ort8gemeinde Schmitter
zu und betreffen die nächste Umgebung de8 Bruches beim Binnendamm
unterhalb Schmitter.
Die Summe des Gesammtschadens beträgt
für Widnau circa Fr. 170,900,
„ Schmitter "„. v- 30.000;
(S. für genauere Angaben die Tabelle S. 54 und 55.)
20. Au.
In der Gemeinde Au, welche im Ganzen zu denjenigen Gemeinden
des Rheinthales zählt , welche hervorragen , sind die Hochwasser des
Rheines am höchsten gestiegen. Schon durch den Monstein und speziell
durch den Bahndamm unterhalb des Dorfes ist der Abfluß der von
Widnau hoy einrückenden Hochfluth gehemmt worden. Der Wasserstand
hat hier e. > Höhe erreicht, die Staunen erregt. Wer durch das Dorf
geht und d e Striche des Wasserstandes recht8 und link8 beobachtet, wird
ungläubio den Konf schütteln ; denn es sind die Zeichen oft bis auf
10“ Höhe durch die Fluth selber gezeichnet, überall sichtbar. Glücklicher-
weise war keine schnell gehende Strömung ; erst nach dem Durchbruch
des Bahndammes am Monstein seakte sich die Wassermasse allmälig, doch
dauerte der Hochwasserstand circa 10 Tage.
E8 sind in Au 151 Nummern für Gebäudeschädigungen. Die
Scaßungssumme ist die höchste und beträgt circa Fr. 91,000.
Daß Maaß der Schädigung ist zwar nicht da8jenige von Burgerau,
Salez oder Montlingen, aber der Werth der Häuser im Allgemeinen ist
hier größer als in jenen Gemeinden.
Au hat fast durchweg größere Gebäude und eine ansehnliche Zahl
von Häusern , welche höhere Assekuranzsummen aufweisen. Und mit
wenigen Ausnahmen stand das ganze Dorf während wenigstens 10 Tagen
im Wasser.