3
immer vorfommen und fallen dem ganz gewöhnlichen Unterhalt anheim.
Auf der ganzen Strecke von Siders bis zum See, also in einer Länge
von 18 Stunden, wo die meisten neuen Arbeiten ausgeführt wurden,
ist die Bresche von Fully die einzige Stelle, wo die Wuhren erheblichen
Schaden gelitten haben.
Da dieser Rapport sich bis dahin hauptsächlich mit denjenigen
Arbeiten befaßt , welche mit Hülfe des Bundesbeitrags ausgeführt
werden, so bleibt mir noch übrig, einen Bli auf den obern Theil der Rhone
im Gomserthal zu werfen. Der hier an neuen Arbeiten verursachte
Schaden ist indessen so minim, daß er faum in Betracht kommt.
Der Schaden am Retkingenbach ist genügend geschäßt, wenn man
Fr. 2“ annimmt. Wöiter unten bei Kestiholz , oberhalb Mörell,
wurde die Rhonemauer in einer Länge von 39 unterwühlt, was etwa
zu Fr. 300 angeschlagen werden kann. Dies der sämmtliche Schaden
an neuen Arbeiten. An alten Wuhren indessen sind bedeutendere Ver-
heerungen vorgefommen. Am Gerenbach wurde ein 300 langes Stück
Parallelwuhr nebst einer Brücke zerstört. Auch die Gemeinden Münster,
Selkingen und Glurigen haben größere Stre>en Wuhrarbeiten eingebüßt.
Endlich wurden auch im ViSspe- , Lötschen- und Bagnethal durch
das Hochwasser vom 17. August größere Arbeiten zerstört.
Zum Zwecke einer klaren Uebersicht über die Größe des sämmt-
lichen Schadens sowohl an Wasserbauten , als auch an Straßen und
Brücken im Kanton Wallis gebe ich folgende 3 Tabellen :
1) Beschädigungen im Rhonethal.
Nur die in der zweiten und vierten Kolonne dieser Tabelle ver-
zeichneten Arbeiten sind mit Hülfe des Bundesbeitrags ausgeführt
worden; die erste und dritte Kolonne betreffen alte schwache Wuhren,
die sämmtlich vor 1862 bestanden.
2) Beschädigungen in den Seitenthälern.
Hier sind keine beschädigte Arbeiten zu notiren, die mit Hülfe des
Bunde38 ausgeführt wären.
3) Tabelle des Schadens an Straßen und Brücken de8 Staats.