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für die linfsseitigen Arbeiten Hbereit8 einen Gztrabeitrag vom Kanton
erhalten.
Von hier an bis zur Brücke litten die Arbeiten troß des massen-
haften , von der Rhone dahergeschwemmten Holzes , keinen Schaden.
(F3 waren nur an einigen Stellen kleinere Furchen bemerkbar , welche
durch Ueberfluthung der Krone entstanden.
Die zweite Bresche findet sich auf dem rechten Ufer unmittelbar
unter der Brücke von Raron. Auch hier war die Ueberfluthung die
Hauptursache derselben. Daß auch diese über 200“ lang geworden ist,
rührt daher, daß vie Rhone bei der Brücke einen Winkel macht, welcher
der bestehenden alten Arbeiten wegen bis jeht nicht forrigirt werden
konnte , was aber dessenungeachtet wird geschehen müssen , da an der
nämlichen Stelle die Rhone schon früher einmal durchbrach.
Die Bresche in der Gemeinde Niedergestelen auf dem linken Ufer,
etwa 4000“ unterhalb der Brücke von Raron, bildete sich ebenfalls durch
Ueberfluthung der Rhone, was hier ganz deutlich daran zu sehen war,
daß das Wasser in dem Arrierebord oberhalb des Einbruchs eine Furche
eingewaschen hatte, um welche herum angeschwemmte Stückchen Holzrinde
lagen ; ferner ergibt sich dies daraus, daß der Einbruch aus zwei Thei=
len bestand.
Die Gemeinde Steg hatte auf dem rechten Ufer in der Curve
vis-a-vis von Schnydrigen eine Bresche und eine Dammeinsenkung in
einer Länge von 200/. Auch die Consorten Scnydrigen erlitten eine
kleine Beschädigung durch Ueberfluthung. Folgende Thatsache möge hier
noch Aufnahme finden, Der in Turtig. wohnende Wuhraufseher Werlen
beobachtete während der Ueberschwemmung , daß das durch die geöffne-
ten Dämme über die Felder sich ergießende Wasser nach kaum einer
halben Stunde wieder in die Rhone floß und zwar auf dem linken
Ufer bei Schnydrigen, auf dem rechten aber oberhalb der Lonza. Dieser
schnelle Wiedereintritt des Wassers in's Nhonebett ist dem Umstande zu
verdanken, daß der Thalboden gleiches Gefälle hat, wie der Fluß und
zudem bereits so vollständig getränft war, daß das ausgetretene Wasser
ohne zu versickern dahinströmte.
Daß die Breschen nur oberflächlich und nicht durch gewaltsame
Zerstörung ** Wuhren entstanden waren, erhellt daraus, daß die Rhone
nirgends sich ein neues Bett bildete und daß das Wasser, als es noch
6/ über dem Niederwasser stand, schon in dem vorgeschriebenen Bett
floß und , statt frische Arme zu bilden , überall colmatirte. In einem
Schreiben an das Baudepartement von Wallis vom 19. August spricht
der Präfekt von Raron, Herr Nationalrath von Roten , die Ueber-
zeugung aus, daß die Dämme fest genug wären, der Gewalt des Was-
sers Widerstand zu leisten , daß sie aber no<h keine genügende Höhe