Volltext: Die Berichte der Expertencommissionen über die Ursachen und den Betrag des durch die Überschwemmungen im Jahr 1868 in den Cantonen Uri, St. Gallen, Graubünden, Tessin und Wallis angerichteten Schadens

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„ Uebertrag Fr. 101,613 
Der Schaden der Gemeinde Reischen beträgt 
Fr. 120 
der Schaden der Privaten von Reischen und 
Uebernolla „ 2040 
| SlTr. 2,160 
Von obigem Privatschaden fallen auf Reischen 
Fr. 350. Gemeindevermögen von Reischen Fr. 2900. 
Die Seelenzahl von Reischen beträgt 66 Seelen. 
Uebernolla zählt sowohl bei der Bevölkerungsauf- 
nahme als in Bezug auf Besteuerung zu der Gemeinde 
Thusis und besikt kein eigenes Gemeindevermögen. 
Total des Schadens im Kreis Shams Fr. 103,773 
Y. Kreis Avers. 
25. Gemeinde Avers. 
Die Gemeinde Aver3 mit 283 Seelen, über 6000 Fuß über Meer 
gelegen, wurde in der Nacht vom 27./28. Sept. durch Erdschlipfe be- 
schädigt. 50 Familien wurden davon im größern oder kleinern Maße 
betroffen. , keine aber sind gänzlich verarmt. Die Sektion kann jedoch 
nicht verhehlen, daß durch solche Verheerungen den Bewohnern des 
Thales das Dasein je länger je mehr verkümmert wird. Der Schaden 
für die Gemeinde beträgt ? -.- Fr. 285 
der Schaden für die Privaten beträgt „ 8607 
- Fr. 8842 
Das Steuerkapital für die Gemeinde beträgt Fr. 8000, 
das Steuerkapital für die Privaten beträgt Fr. 248,000. 
Total de8 Schadens im Kreis Avers Fr. 8842 
VL. Kreis Lugnez. 
Der Glenner, an seinem Ursprung auch Valserbach oder Valserrhein 
genannt, durchfließt Lugnez in der Richtung von Süd nach Nord, er- 
gießt sich unter Jlanz in den Rhein und verdoppelt durch seinen Zufluß 
die Wassermenge des Flusses. Bei Furth verzweigt sich das Thal und 
der Bach, welcher aus dem Seitenthal Vrin fömmt, vereinigt sich mit 
dem Glenner. In Lugnez ist der Vrienerbach wegen seinen großen Ge- 
schieb8massen, die er mit sich führt, allgemein mehr gefürchtet als der 
Glenner. Bei der letzten Ueberschwemmung aber hat fich der Glenner, 
besonder38 durch die Verwüstung in Val8, furchtbar ausgezeichnet. 
Die Ortschaften von Vrin sind geschüßt vor Wasserverheerungen, 
sie liegen auf einem terassenförmigen Plateau, durchschnittlich wohl 1000
	        

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