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Um 3184 Cubikmeter Wasser mit einer Geschwindigkeit
-- 5.4 in einer Sekunde abzuführen, ist ein Querschnitt nöthig
; = 604.4 Quadratmeter bei Balzers und
- -- 707.5 „ bei Ruggell.
Bei einer mittleren Strombreite = 130 m entsprechen diese
Querschnitte
(>) einer Höhe von 4.65 m oberhalb Balzers und
(5) » "„ " 543m unterhalb Ruggell.
(Vergleiche Beilage 4 S. 18 „Die Konsequenzen eines Hoch-
wassers" von Wey.*)
Nach unserer Berechnung würden die Wasserstands8höhen von
Balzers bis Ruggell um 78 cm wachsen. = Um min die Hoch-
wasserlinien an den Wuhren fiziren zu können, müssen wir uns
die Unebenheiten in der Rheinsohle ausgeglichen denken und von
der verglichenen Sohle aus die gewünschten Höhen abste>en. Es
hat seine Schwierigkeit, bei dieser Manipulation das Richtige zu
treffen. Die Rheinsohle, in welcher Geschiebsbänke bis 2.30 m.
über das Niederwasser in die Höhe ragen, variirt bedeutend, jo daß
wir zu den berechneten Wasserhöhen wohl 60 cm hinzusetzen können.
Wir befämen dann oben 5.25 m und unten 6.03 m. Befänden wir
uns nun-in der Lage, die Tendenz einer Vertiefung der Nheinsohle
annehmen zu dürfen, so dürfte =- wie wir gesehen haben -- eine
durchschnittliche Wuhrhöhe von 6 m als Minimalhöhe ange-
nommen werden.
Noch im Jahre 1878, als wir zu dem Behufe das beige-
brachte Längenprofil des Rheines und seiner Uferbauten ausSarbei-
teten, gaben wir uns der Hoffnung hin, daß eine Höhe der Schub-
bauten von 6 m über dem verglichenen Niederwasser-
stand auch für ein Katastrophen-Hochwasser ausSreichen dürfte, und
*) Herr Wey, welcher annähernd das gleiche Resultat angibt, nimmt, in
Anbetracht der großen Fluktuation zwischen Hoc<h- und Niederwasser, die Maximal-
höhen für'5 Hochwasser rund stark 6 m an. Die eidg. Expertise vom Jahre 1871
verlangt, daß die Hohwuhre wenigstens 60 cm über die Hochwasser emporragen ;
Herr Wey aber 1 m. Somit erhielten die schweizerischen Wuhre eine Höhe
= 7 m, von der Sohle aus gemessen.