Volltext: Festrede gehalten in der Pfarrkirche zu Eschen bei Anlass der zweihundertjährigen Gedenk-Feier des Anschlusses der Herrschaft Schellenberg an das durchlauchtigste Fürstenhaus Liechtenstein

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Die Ortschaft, welche den Namen Gamprin führt und 
von welcher auch die Gemeinde den Namen hat, liegt unge- 
fähr eine Viertelstunde von Bendern abwärts zerstreut auf 
einer Anhöhe zwischen den beiden Straßen, die nach Ruggell 
und Schellenberg führen. Hier befindet sich die Gemeinde- 
schule mit 1 Lehrer. 
Bendern und Gamprin zusammen zählen nur 369 Ein- 
wohner auf einem Areale von 1,997.149 Quadratklafter theils 
im Flachlande, theils auf Hügeln gelegen. . Der Boden im 
Flachland ist vorherrschend Torfgrund, Streuland und Aue. 
Am Fuße des Benderer Hügels, wo auch die verschie- 
venen Entwässerungskanäle des Oberlandes zusammen laufen, 
befindet sich ein Zollamt und seit dem Jahre 1868 eine 
Brücke über den Rhein. (Viehmärkte im Frühjahr.) 
Ruggell. 
Die unterste Gemeinde gegen Bangs und Nofels, ist 
ein Marktfle>en in der Rheinebene gelegen mit 562 Ein- 
wohnern auf einem Areale von 2,017.694 Quadratklafter, 
hat eine Schule mit 1 Lehrer und wie schon oben berührt 
eine Pfarrei. Von alteröher war es im Besitze von Märkten 
und durch seine Pferdezucht bekannt. Früher wurde auch 
viel Flachs gepflanzt. Einstmals wurde Ruggell auch der 
Brodkorb des Landes genannt. 
Durch seine Lage im Tieflande ist es hauptsächlich der 
Rheingefahr ausgeseßt, und wurde auch am 6. Oktober 1872 
durch einen Rheineinbruch auf längere Zeit unter Wasser 
geseßt. 
Seit alten Zeiten besteht hier eine Fähre über den 
Rhein, noch die einzige im Liechtensteinischen.
	        

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