Volltext: Festrede gehalten in der Pfarrkirche zu Eschen bei Anlass der zweihundertjährigen Gedenk-Feier des Anschlusses der Herrschaft Schellenberg an das durchlauchtigste Fürstenhaus Liechtenstein

Als oberster Grundsaß der Staatsverwaltung in der 
Forstwirthschaft gilt: keine Wälder eingehen zu lassen und 
alle abgetriebenen Flächen wieder aufzuforsten. 
Mineralische Schäße, wie Salze, Kohlen, Eisen, Erze 
kommen in Liechtenstein nicht oder doch nur in ganz unbe- 
deutender Menge vor, doch besißt es einzelne GesteinSarten, 
welche bereits gewerblich verwendet werden oder noch nußbar 
gemacht werden könnten, wie zum Beispiel die reichen Gip3- 
lager (zu Düngmittel 2c.), der Hauptdolomit (zur Erzeugung 
trefflichen Steinmörtels und hydraulischen Cements), die 
Platten des Virgloriakalkes am Ellberg bei Mels, die Bau- 
wacken und Tufssteine (Baumaterial), die rothen Sandsteine, 
Verucano (Gestellsteine zu Hochöfen), dann als vorzügliches 
Brennmaterial den am Esc<hnerberg in großer Menge vor- 
fommenden Torf. 
Das Thierreich liefert Pferde, Rind-, Sc<hmal- und 
Borstenvieh , Geflügel und Wild, und Fische in den Ge- 
wässern. *) 
An Wild hat das Land einen ziemlichen Reichthum; 
es gibt Firsche, Rehe, Gemsen, Füchse, Hasen, Dachye, Mur- 
melthiere, Jltisse, Marder 2c.; allerlei Arten von Raub -, 
Sing - und jagdbaren Vögeln. Im Saminabach und den 
verschiedenen Entwässerungskanälen hat es viele Forellen, in 
*) Für die Veredlung der Pferde und des Rindviehes wurde seit 
ungefähr 30 Jahren viel gethan dur< Prämienvertheilung und durch 
Einführung edlerer Zuchtthiere aus dem Ausland, hauptsächlich aus der 
Schweiz.
	        

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