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ins Thal bedeutend erleichtert und in Folge davon der Holz-
werth im Walde gestiegen.
Zu den Gemeinds- und Privatwäldern in und um den
Schellenberg sind nicht nur beinahe bis zu jeder Waldpar-
zelle Fahrweae erstellt, auch die Abgrenzungen der einzelnen
Privatwaldstuke sind durch eine dem Blick offene Linie von
einer Grenzmarke zur andern forstmännisc<h nach Maßgabe
des Waldkatasters 7) klar gestellt, daß das Ganze als ein
Muster forstlicher Ordnung betrachtet werden darf. Auch
sind Forstfrevel von Werth dort eine beinahe unbekannte
Sache.
Sämmtliche Gemeinden des Fürstenthums sind durch-
schmitlich mit hinreichender Waldung versehen.
Zu ailgemeiner Aufsicht sind überall die nöthigen Wald-
hüter und »vorstbeamten im Dienst, die ihre Pflichten ge-
wissenhaft erfüllen.
13. Wiesenwirtbschaft, Ackerbau, Weinbau.
Der NFerbau ist gegen früher bedeutend zurükg2gangen,
dagegen hat der Wiesenbau zu Berg und Thal in Folge der
Vermehrung und Verbesserung des Liehstandes beträchtlich
in rationellerer Weije zugenommen. Auch der Weinbau im
Ländchen it bedeutend. Mit Ausnahme der Gemeinden
Schellenbera, Triesenberg und Vlanken wird in allen Ge-
meinden Wein gebaut, am meisten und in bester Qualität
iedoM in Vaduz. Auch in Schaan, Eschen und Mauren,
Triesen und Balzers ist der Weinbau erheblih. Der Va-
duzerwein i;t sehr berühmt und wird von Schweizern und
Oesterreichern gegen gute Preise gesucht.