Volltext: Festrede gehalten in der Pfarrkirche zu Eschen bei Anlass der zweihundertjährigen Gedenk-Feier des Anschlusses der Herrschaft Schellenberg an das durchlauchtigste Fürstenhaus Liechtenstein

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feierlice Einweihung erfolate den 25. Juli 1808 durch 
den Sd von Thur, . Soxl Su dvi von Biovl- 
Schauon *zin. 7 2 Kosten beliefen fich ziemlich genau auf 
15,3%4 G«“den, *:o Loistungen der, Ceomeinde miteingerechnet. 
Sie «t ällerdiwm“ „1 k. = angelegt worden ; aber wir müssen 
das dem guten 8.31%: Franz, der in eni5emrieg8nöthen 
war, zuge halten. “ee wäre übrigens noch iner heraus- 
gekomm« *, wenn ns"t, wie erzählt wird, zw - „Zänner, die 
damals ut und a! ;er der Gemeinde das größte Ansehen ge- 
nosse«, näml.. andammann Tranz Anton pride 
und  au8m ox 99h. Baptist Büchel, während 
der Lacht d.: *s weiter anzeinander gesteckt hätten. An 
uns freilich, geliebte Pfarrkinder, ist jebt die ernste Pflicht ge- 
bieterisch heranzetretea, an ein garoßeres GotteShaus für die 
inzwische: auch noch bedeutend gewachsene Bevölkerung zu 
denfen. Wolle Gott, daß der Pfarrer, welcher zu diesem 
Werke sich anschien muß, nicht mit solchen Schwierigkeiten 
zu kämpfen habe, wie Joh. Josef Mähr ! 
So h«fon wir, geliebte Pfarrkind-r, an der Hand der 
Geschib:e die Leiden unserer Väter bei dem oyogen Srand- 
unglü> voa 1795 und in der nächstfolgenden eit an unserm 
Geiste vorüberziehen lassen. Nicht + "Br, das waren böse 
Tage? Und doch haben diese unsere „„oreltera, zetragen von 
Vertrauen auf Cott, den L-th nicht “nken "assen. Sie waren 
ein starkes, o"äubiges Gerchicht. Be beschzämend muß ein 
solches Beispiel anf je.'e ugs uns wirken, die bei Unfällen, 
wie 3. OD. beim Cagelschlag dieses Jahres, sich gleich nieder- 
wer“... 1a und ver:weifeln wollen! Das (> 1 ht männ- 
lich. das 1,: nu * recht. Der liebe Gott verläßt die Seinen 
nicht, wenn +c , 2 auch zuweilen mit der vuchtruthe heimsucht. 
Man muß f - an Cott sic< halten, sich durchfümpren und 
durchringen : es folgt dann auf die Sturme8nacht wieder heiterer 
Tas und | scheir* die Sonne dem Aufrechtstehenden viel 
lieblicer als dem Nieder.;eworfenen. 
Es * „m uns aber die schweren Verhängnisse, unter welchen 
unsere < Jreltern 1:4 jenen trüben Lagen ser en, gewiß auch 
nahe, € ott zu danken, daß nun schon ein volles Jahrhundert 
hindur. 3 m<cs ähnliches mehr über uns efommen ist, weder 
durch Lrand noch durch Kriegsnoth. Tas wollten wir durch 
dieje Erinnerungsfeier von Herzen thun; wir haben deSwegen 
auch diesen Tag dem göttlichen Heilande im Sakramente seiner
	        

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